Egon Schiele Familie
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Kultur

Egon Schiele Museum zeigt Umfeld des Malers

Das Egon Schiele Museum in Tulln widmet sich ab 27. März dem prägenden Umfeld des Malers. Unter dem Motto „Familie, Freunde, Wegbegleiter“ werden etwa die „Eltern, Schwestern und Frauen Egon Schieles“ vorgestellt.

Neben sechs audiovisuellen Lebensstationen mit den Originalstimmen seiner Schwestern Melanie und Gerti Schiele sowie seiner Schwägerin Adele Harms zeigt die „Schatzkammer“ rund ein Dutzend Originalwerke aus seiner Frühzeit, kündigte das Museum in einer Aussendung an. Auch die Rolle von Schulkameraden, Lehrern und frühen Förderern sowie des väterlichen Freundes Gustav Klimt soll beleuchtet werden.

Frühe Förderer werden beleuchtet

„Ludwig Karl Strauch hat in Klosterneuburg als Lehrer sein (Schieles, Anm.) Talent entdeckt“, erklärt Kurator Christian Bauer. „Wolfgang Pauker war Chorherr in Stift Klosterneuburg und einer seiner ersten Förderer. Er initiierte Schieles erste Ausstellungsbeteiligung im Chorherrenstift, die dem 17-jährigen Künstler die ersten Pressemeldungen einbrachte“, so Bauer.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Familie Schiele 1883
Sammlung Gradisch
Familie Schiele, 1883
Melanie Schiele 1910
Sammlung Gradisch
Melanie Schiele, 1910
Forscherstraße Egon Schiele Museum
Daniela Holzer
Forscherstraße
Gerti Schiele-Peschka vor Egon Schieles schwarzem Kabinett um 1971
Alessandra Comini, Reproduktion: Christoph Fuchs
Gerti Schiele-Peschka vor Egon Schieles schwarzem Kabinett um 1971
Klassenzimmer Gymnasium Klosterneuburg 1963
Alessandra Comini
Klassenzimmer Gymnasium Klosterneuburg, 1963
Egon Schiele Museum
Egon Schiele Museum Tulln
Egon Schiele Museum Tulln

Eine weitere Persönlichkeit, die ab 27. März thematisiert wird, ist Erwin von Graff. Er gab Bauer zufolge Schiele die Möglichkeit, Kinder und Neugeborene zu zeichnen, begleitete ihn und seine Frau Edith als Arzt. „Auch für die Betreuung von Ediths Schwangerschaft, die durch die Spanische Grippe abrupt mit dem Tod enden sollte, war Erwin von Graff zuständig“, sagte Bauer.

Schwerpunkt auf Biografie und Frühwerke

Das Egon Schiele Museum an der Donaulände setzt damit einen Schwerpunkt auf die Biografie und das Frühwerk von Tullns „berühmtesten Sohn“, wie es heißt. Neben den Originalwerken der Schatzkammer gibt es im Stiegenaufgang zum Obergeschoß animierte Portraits der Eltern, Schwestern und Frauen Egon Schieles, „die ihre Geschichte erzählen“.

Im Obergeschoß gibt es eine Forscherstraße sowie Schreibtische mit Videos und Audios zum Vertiefen. Ferienprogramme, Diskussionsveranstaltungen, geführte Rundgänge und offene Ateliers sollen die Ausstellung laut Aussendung abrunden.