Trotz des eisigen Wetters waren die Parkplätze am Semmering am Samstag schon am Vormittag gut gefüllt. Viele Gäste kamen aus Wien oder dem Umland. Dass man die Lift-Tickets schon im Vorhinein kaufen muss, wissen mittlerweile fast alle, wie sich bei einer Umfrage von noe.ORF.at bei den Wintersportlerinnen und Wintersportlern zeigte.
Schleusensystem und Maskenkontrollen
Beim Zugang zu den Liften wurden Schwachstellen verbessert, hieß es von den Betreibern. Nun wird schon beim Aufgang kontrolliert. „Damit es oben beim Liftbereich keine großen Menschentraube mehr gibt“, erklärte Thomas Wunderlich, Einsatzleiter des Ordnerdienstes. „Neu ist auch, dass es ein Schleusensystem gibt, das so gemacht ist, dass die Leute den Mindestabstand einhalten können. Und es werden sowohl unten als auch oben vor dem Lift die FFP2-Maske kontrolliert.“
Die Gemeinde reagierte wiederum auf die vielen Ausflügler, die zuletzt entlang der Landesstraße und im Ort alles zugeparkt hatten. „Wir haben jetzt entlang der Hochstraße den Schnee so weit geräumt, dass man auch wirklich geordnet entlang der Straße parken kann. Wenn sich die Besucheranzahl etwa so bleibt, werden wir mit den vorhandenen Parkplätzen sicherlich auskommen“, so Bürgermeister Hermann Doppelreiter (ÖVP). Beim Lokalaugenschein von noe.ORF.at war die Polizei verstärkt im Einsatz, einschreiten musste sie aber nicht.
Disziplinierte Wintersportler in St. Corona am Wechsel
In St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) bot sich ein ähnliches Bild: die Liftkarten waren alle verkauft, der Andrang blieb aber etwas kleiner. „Mittlerweile ist es nicht mehr der erste Schnee, jetzt haben wir schon ein paar Wochen Winter und es wird etwas weniger“, schilderte Manfred Gruber, der Betriebsleiter der Erlebnisarena St. Corona. „Ein Vorteil ist auch, dass in Stadtnähe Schnee gefallen ist. Das heißt, die Leute können auch dort ein wenig rodeln und im Schnee spazieren.“
Das spürt man auch abseits der Pisten, wo sich die Besucher gut verteilen. Die Verantwortlichen sind jedenfalls sichtlich bemüht, die Vorschriften umzusetzen, schließlich will keiner riskieren, dass es weitere Einschränkungen gibt.