Bildung

Semesterzeugnis erst nach den Ferien

Durch die CoV-Krise ist vieles anders und das wirkt sich in Zeiten wie diesen auch auf die Schulnachrichten aus: Wegen des Lockdowns werden diese großteils nämlich nicht am letzten Schultag vor den Semesterferien überreicht, sondern erst danach.

Am 1. Februar beginnen die Semesterferien in Niederösterreich. Die Zeugnisverteilung wird in diesem Jahr aber erst danach – am 8. beziehungsweise 9. Februar – stattfinden, wenn der Lockdown für die Schüler und Schülerinnen zu Ende ist und Präsenzunterricht wieder stattfinden kann. All jene, die das Semesterzeugnis schon vorab benötigen, weil sie etwa in eine andere Schule oder die Schulart wechseln, „vor allem in der 4., 8. und 9. Schulstufe, können ihre Schulnachrichten natürlich schon vorher übermittelt bekommen“, betonen Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras am Donnerstag.

Man möchte durch den späteren Termin der Übergabe zur „besseren Ausdünnung an Schulen“ beitragen, heißt es. Trotz Coronavirus werde es auch heuer ein Lernbegleitungsangebot in den Ferien geben, „für Schüler und Schülerinnen mit Aufholbedarf“. Derzeit würden die Bedarfserhebungen dafür laufen.

Bildunglandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras
NLK Pfeiffer
Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras

Appell an Eltern: „Jeder Tag zählt“

Teschl und Heuras verweisen noch einmal darauf, dass die Schulgebäude derzeit für den Präsenzunterricht grundsätzlich nicht offenstehen, die Möglichkeit Schülerinnen und Schüler zur Betreuung in die Schule zu bringen, aber weiterhin bestehe. „Wir appellieren aber an alle Eltern und Erziehungsberechtigten, ihre Kinder so gut wie möglich zuhause zu betreuen – wenn auch nur tageweise. Jeder Tag, an dem direkte soziale Kontakte eingeschränkt werden können, zählt.“

Der Spagat zwischen dem Erhalt der Gesundheit und der entsprechenden Betreuung der Kinder sei ein schwieriger, „das ist uns bewusst, weshalb wir auch flexible und unbürokratische Angebote im Bildungssystem zur Verfügung stellen, die dank der großen Einsatzbereitschaft unserer Pädagoginnen und Pädagogen gut umgesetzt werden können“.