In Annaberg (Bezirk Lilienfeld) etwa wurde das Kontingent der Gäste noch weiter reduziert, auf 40 Prozent: „Wenn wir an normalen Tagen etwa 2.800 Gäste haben, so sind es jetzt nur etwas mehr als 1.000, um einen sicheren Skibetrieb zu ermöglichen,“ sagte der Geschäftsführer der Annaberger Lifte, Karl Weber, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Damit der Abstand von zwei Metern auch in den Anstellbereichen der Lifte eingehalten werden kann, wurden die mittleren von drei Drehkreuzen gesperrt. Links und rechts kann sich je eine Person anstellen. Zusätzliches Personal wird die Einhaltung der Coronavirus-Regeln kontrollieren.
Zutritt nur mit Online-Ticket
Eine zentrale Strategie in Niederösterreichs Skigebieten ist das Buchen von Online-Tickets. Nur wer ein solches hat, bekommt Zutritt in ein Skigebiet. Das gelte ausnahmslos, wie Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) betonte. Generell hätten die Skigäste das Buchen von Online-Tickets sehr gut angenommen, so Danninger. Zusätzlich appellierte er an die Gäste, die Abstandsregeln einzuhalten und beim Liftfahren einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. In Gondeln und Sesselliften mit Abdeckhaube ist eine FFP2-Maske verpflichtend. Das gilt somit in der Raxseilbahn und der Hochkarbahn. Am Semmering gilt die FFP2-Maskenpflicht für alle Skilifte.
„Skifahren im Lockdown nicht selbstverständlich“
Isabella Hinterleitner von der Taskforce „Sicher rausgehen in Niederösterreich“ rät für die bevorstehenden Semesterferien, sich für sämtliche Aktivitäten im Vorfeld gut zu informieren. Das sogenannte „Winternavi“ biete einen guten Überblick, was derzeit in Niederösterreich neben Skifahren sonst noch unternommen werden kann.
Tourismuslandesrat Jochen Danninger blickt den Semesterferien zuversichtlich entgegen: „Ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass in Zeiten eines harten Lockdowns das Skifahren möglich ist, aber dank der Präventionskonzepte und auch dank der Vernunft unserer Gäste, wird es in geordneten Bahnen ablaufen können.“