Dominik Baumgartner (l./RZ Pellets WAC) gegen Robert Ljubucic (spusu SKN St. Pšlten) am Samstag, 03. Oktober 2020, wŠhrend der tipico Bundesliga- Begegnung zwischen RZ Pellets WAC und spusu SKN St. Pšlten in Wolfsberg
APA/GERT EGGENBERGER
APA/GERT EGGENBERGER
Sport

St. Pölten mit „Kämpferherz“ gegen WAC

Vor dem Heimspiel der St. Pöltner gegen den WAC am Sonntag (14.30 Uhr) sieht SKN-Coach Robert Ibertsberger das „Kämpferherz“ gefragt. Wolfsberg-Trainer Ferdinand Feldhofer ist vor dem Duell um Ruhe bemüht und verweist auf die Leistungen vor der Winterpause.

Die Ausgangslage könnte für beide Vereine besser sein. St. Pölten holte aus den vergangenen vier Runden nur zwei Punkte und hat lediglich eine der letzten acht Liga-Partien gewonnen. Dennoch liegt der SKN als Achter nur zwei Punkte hinter den Kärntnern. „Es ist ein Spiel, bei dem es um die Top sechs geht. Daher ist es wichtig, aber von einem Endspiel sind wir weit entfernt“, betonte WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer.

Vereinswechsel bringt Schmidt Torerfolge

Sein Team bekommt es mit einem alten Bekannten zu tun. Alexander Schmidt spielte in der Vorsaison leihweise für die Wolfsberger und blieb dabei in 19 Meisterschaftseinsätzen ohne Torerfolg. Im Gegensatz dazu hält der Angreifer in der laufenden Spielzeit schon bei zehn Treffern für den SKN. „Bei uns hatte er leider Ladehemmung, aber es ist oft so bei Stürmern, dass die Sache mit einem Erfolgserlebnis ins Rollen kommt“, sagte Feldhofer.

Schmidts Treffsicherheit änderte jedoch nichts daran, dass auch der SKN Erfolgserlebnissen nachläuft. So gelang den Niederösterreichern in dieser Saison erst ein Heimsieg. „Ergebnistechnisch sind beide ein bisschen im Tief, umso mehr ist das Kämpferherz gefragt“, meinte Coach Robert Ibertsberger und forderte: „Wenn man keine positiven Ergebnisse hat, muss man sich mehr auf die Basics besinnen.“

Auch Kärntner warten noch auf Erfolgserlebnis

Auf St. Pöltet wartet ein Gegner, der sich ebenfalls in einer schwierigen Phase befindet: Die Wolfsberger haben noch am misslungenen Start ins neue Fußball-Jahr zu knabbern. In den drei bisherigen Bundesliga-Partien holte der Europa-League-Sechzehntelfinalist gerade einmal zwei Punkte und wartet noch immer auf den ersten Torerfolg, zuletzt setzte es gegen den LASK eine 0:3-Heimniederlage. Den Platz in der Meistergruppe hat der Tabellensechste derzeit nur mit einem Punkt Vorsprung auf die Austria abgesichert.

Dennoch ist Trainer Ferdinand Feldhofer bemüht, keine Unruhe aufkommen zu lassen. „Wir haben jetzt ein Spiel verloren und dann kommt natürlich Kritik, die ist auch berechtigt. Wir sind intern auch kritisch mit uns selbst“, erklärte der Steirer. Allerdings sei die Pleite gegen den LASK die einzige Niederlage aus den jüngsten sieben Pflichtspielen gewesen, betonte Feldhofer. „Deshalb müssen wir jetzt nicht alles schlechtmachen. Nach einem Spiel gibt es immer nur ein ‚Sehr Gut‘ oder ein ‚Sehr Schlecht‘, aber kein Mittelding mehr“, beklagte der Coach, ergänzte aber auch: „Damit muss man in diesem Geschäft leben, und wir wissen damit umzugehen.“