In etwa zeitgleich wurden die Feuerwehren Wiener Neudorf und Traiskirchen Donnerstagfrüh vor 7.00 Uhr zu jeweils einem Unfall auf der Südautobahn alarmiert. In Fahrtrichtung Graz stürzte ein mit Styroporplatten beladener Lastkraftwagen um. Nach Angaben der Feuerwehrkräfte könnte der Lkw wegen des heftigen Windes umgestürzt sein. Dieser erschwerte auch den Einsatz, denn die relativ leichte Ladung sowie die Plane des Lkws „bieten dem Wien immer wieder Angriffsläche“, so ein Feuerwehrmann. Ein Kran wurde musste angefordert werden, um den Lkw wieder aufrichten zu können.
Vorerst wurden aber die Plane und die Ladung händisch von den Feuerwehrkräften abgetragen. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die beiden rechten Fahrspuren waren im Frühverkehr mehrere Stunden lang gesperrt, ein neun Kilometer langer Stau war die Folge, berichtete die ORF Verkehrsredaktion. Am Vormittag konnte die Unfallstelle geräumt und der Einsatz beendet werden.
Neun Fahrzeuge bei Auffahrunfall beteiligt
Bei dem Unfall in Fahrtrichtung Wien waren nach Angaben der Polizei neun Fahrzeuge beteiligt. Ein in Richtung Graz fahrender Lkw aus Tschechien dürfte kurz zuvor eine Dachplane verloren haben. Diese wurde laut Polizei auf die Gegenfahrbahn geweht, wo mehrere Autofahrer versucht haben, zu bremsen und auszuweichen. Dabei sei es zu dem Auffahrunfall mit neun Fahrzeugen gekommen, sagt der Sprecher der Landespolizeidirektion Heinz Holub. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der 30-jährige Lkw-Fahrer, dessen Dachplane auf die Gegenfahrbahn geweht wurde, bemerkte laut Polizei, dass etwas nicht stimmte. Er hielt bei einer Raststation an, kontrollierte sein Fahrzeug und alarmierte die Polizei.
Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Traiskirchen Stadt berichtete, mussten die Einsatzkräfte vor allem die beschädigten Autos „auseinanderziehen und von der Autobahn wegbringen“. Nach Angaben der ORF Verkehrsredaktion mussten Autofahrer in diesem Bereich mindestens eine Stunde Zeitverlust hinnehmen. Der acht Kilometer lange Stau löst sich am frühen Vormittag langsam auf.
A5: Lkw brannte in den Nachtstunden
Bereits in der Nacht mussten auch zahlreiche Feuerwehren im Weinviertel entlang der Nordautobahn (A5) ausrücken, wo ein Lkw mit Anhänger in Großebersdorf (Bezirk Mistelbach) nach einem Unfall brannte. Der Lastwagen kollidierte am Knoten Eibesbrunn in Fahrtrichtung Wien mit Aufpralldämpfern und entzündete sich, berichtete die Polizei. Der 59-jährige Lenker blieb unverletzt und konnte das schwerbeschädigte Fahrzeug selbstständig verlassen.
Sechs Feuerwehren waren bei den Löscharbeiten des Lkw und des mit Papier beladenen Anhängers im Einsatz. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Vormittagsstunden an.