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Chronik

Reifendiebstähle: Polizei forschte Bande aus

Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich haben eine Einbrecherbande ausgeforscht, die unter anderem in Autohäusern einen hohen Schaden angerichtet haben soll. Abgesehen hatte sie es in mehreren Bundesländern auf Reifenkomplettsets.

Zwei Beschuldigte sind nach Angaben der Landespolizeidirektion vom Freitag in Haft, ein Komplize wird noch gesucht. Die Einbruchsdiebstähle waren von Februar bis Oktober 2020 in Nieder- und Oberösterreich, im Burgenland und in der Steiermark verübt worden.

Festgenommen wurden der 37-Jährige und der 43-jähriger Slowake am 22. Oktober an der Grenze zu ihrem Heimatland. Sie hatten der Polizei zufolge Diebesgut in ihrem Fahrzeug, das einem Einbruchsdiebstahl in Steyr zugeordnet wurde. Das Duo war geständig und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

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Die Bande erbeutete in erster Linie hochpreisige Reifenkomplettsets
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Aus einem Firmenfahrzeug eines Installateurbetriebs wurde auch Werkzeug gestohlen
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Betroffen waren mehrere Autohäuser in – vor allem im Osten Österreichs

Auch Einbruchswerkzeug war gestohlen

Die Beschuldigten sind laut Polizei in unterschiedlichen Konstellationen ans Werk gegangen waren. Sie hatten neun Autohäuser und ein Firmenfahrzeug heimgesucht. Zur Last gelegt werden dem Trio auch weitere Diebstähle und mehrere Sachbeschädigungen, so die Polizei. Der ihnen angelastete Gesamtschaden wurde mit etwa 280.000 Euro beziffert.

Die Reifenkomplettsätze wurden den Ermittlungen zufolge von Ausstellungsfahrzeugen der betroffenen Autohäuser abmontiert. Durch Einschlagen der Heckscheibe wurden aus dem Firmenfahrzeug eines Installateurbetriebs diverse Werkzeuge gestohlen. Zur Flucht von den Tatorten sollen die Männer in zehn Fällen gestohlene Kennzeichen ans jeweils verwendete Fahrzeug montiert haben.