Das neue Entwicklungsbüro in Tschechien wird laut ZKW das weltweite Engineering-Netzwerk unterstützen und zusätzlich zu den bisherigen Kapazitäten in Österreich weitere Entwicklungsaufgaben übernehmen. Zu Beginn sollen 50 neue Arbeitsplätze geschaffen und bis 2023 mehr als 100 Fachkräfte beschäftigt werden, wie die ZKW Group am Donnerstag per Aussendung mitteilte.
Olmütz, das die zweitälteste Universität in Tschechien beheimate und auch eine eigene lichttechnische Abteilung hat, biete eine gute Voraussetzung für die fachliche Grundlage neuer Mitarbeiter, heißt es. Nebenbei habe der Großraum der Stadt in Mähren eine lange Tradition in der Entwicklung und Herstellung von Automobilscheinwerfern.
Das neue Vertriebs- und Entwicklungsbüro in Shanghai soll den bestehenden Standort in Dalian unterstützen und sei „eine strategische Entscheidung, um näher bei unseren Kunden, wie zum Beispiel SGM und Volvo, zu sein“, erläuterte CEO Oliver Schubert.
ZKW Group rechnet 2022 mit Umsatzrekord
Den im Jahr 2020 erzielten Umsatz begründete Schubert damit, dass die Produktion „durch großen Organisationsaufwand und enorme Flexibilität“ durchgehend aufrechterhalten werden konnte. ZKW hatte Ende 2020 eine Finanzierung der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 150 Millionen Euro erhalten. Mit den Mitteln will der Konzern seine Innovationsaktivitäten weiter ausbauen. Außerdem soll auch in eine nachhaltige Fertigung und grüne Entwicklung investiert werden – etwa in energieeffiziente Anlagen im slowakischen Werk in Krušovce.
„Die Auftragsbücher sind für die nächsten drei Jahre jedenfalls gut gefüllt“, sagt Schubert. Für 2022 erwarte ZKW einen neuen Umsatzrekord. Man freue sich „über den höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte“.
Logistikzentrum vor Fertigstellung
Neben der Expansion im Mai soll auch das neue Logistikzentrum am Stammsitz der ZKW Group noch im Frühjahr fertiggestellt werden. Die Lagerflächen in Wieselburg waren an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Das neue Logistikzentrum soll 62.000 Behälterstellplätze bieten. Baubeginn war im April 2020. In Betrieb gehen soll das neue, 17 Millionen Euro teure Logistiksystem noch diesen Sommer.