Chronik

Rax: Drei Einsätze wegen Skitourengehern

Zu drei Einsätzen mit Skitourengehern auf der Rax ist am Wochenende die Bergrettung Reichenau (Bezirk Neunkirchen) alarmiert worden. Ein 80-Jähriger stürzte ins Unterholz, eine 50-Jährige erlitt Kopfverletzungen, ein 47-Jähriger verletzte sich am Fuß.

Die drei Unfälle ereigneten sich an drei Tagen hintereinander, berichtete die Bergrettung Reichenau an der Rax in einer Aussendung. Am Freitag stürzte ein 80-jähriger Skitourengeher auf der alten Lifttrasse zwischen Waxriegelhaus und Preiner Gescheid ins Unterholz und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Er wurde von der Bergrettung „erschöpft, aber unverletzt geborgen“, wie die Helfer mitteilten.

Bei witterungsbedingt schwierigen Bedingungen mit starken Vereisungen kam am Samstag eine 50-jährige Frau im Bereich des Schlangenweges bzw. Karlgrabens zu Sturz. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Serie von Wintersport-Unfällen auch in der Steiermark

Auch in der Steiermark kam es am Wochenende zu einer Serie von Wintersport-Unfällen. Bei Skitouren und Rodelausflügen erlitten mehrere Sportler teils schwere Verletzungen.

Am Sonntag wurde die eisige Strecke einem 47-jährigen Mann zum Verhängnis. Er erlitt eine Fußverletzung sowie Abschürfungen und Prellungen. Ein Hubschraubereinsatz war wegen des starken Windes nicht möglich, der Mann wurde daher von den Bergrettern mit dem Akja zum Preiner Gscheid gebracht und dort der Rettung übergeben. Alle drei Einsätze wurden gemeinsam mit der Ortsstelle Mürzzuschlag durchgeführt, teilte die Bergrettung Reichenau mit.

Wienerin bei Rodelunfall auf dem Semmering verletzt

Am Semmering kam ein Notarzthubschrauber am Sonntagnachmittag zum Einsatz. Eine 28-jährige Wienerin war beim Rodeln auf der Erlebnisrodelbahn zu Sturz gekommen, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung berichtete. Die Frau zog sich Verletzungen zu. Sie wurde von „Christophorus 3“ ins Landesklinikum Wiener Neustadt geflogen.

Die meisten Unfälle waren auf den eisigen, hart gefrorenen Schneeuntergrund zurückzuführen. Diese Situation bleibt aber noch länger erhalten, warnt die Bergrettung Niederösterreich/Wien. Zudem werden in den nächsten Tagen in tieferen Lagen frühlingshafte Temperaturen erwartet, womit aber auch die Gefahr von Nassschneelawinen steigt. Die Bergretter appellieren deshalb den Lawinenlagebericht genau zu lesen, sich nicht zu viel zuzumuten und – sobald es gefährlich werden könnte – rechtzeitig umzudrehen.