In Schwechat, in einer der größten und modernsten Binnenraffinerien Europas, setzt man künftig auf die Produktion von grünem Wasserstoff. Dieser wird – im Gegensatz zu grauem Wasserstoff – aus erneuerbarer Energie – wie Sonne oder Wind – gewonnen. Die neue Anlage in der Raffinerie Schwechat soll im zweiten Halbjahr 2023 in Betrieb genommen werden.
Grüner Wasserstoff soll grauen Wasserstoff ersetzen
Jährlich sollen künftig in Schwechat bis zu 1.500 Tonnen grüner Wasserstoff hergestellt werden. Dazu wird in der OMV-Raffinerie die größte heimische Elektrolyseanlage gebaut. Grauer Wasserstoff, der aus Erdöl, Erdgas, Kohle und Biomasse gewonnen wird, soll durch grünen Wasserstoff ersetzt werden.
Damit will man den CO2-Ausstoß um bis zu 15.000 Tonnen verringern. „Eingesetzt wird der grüne Wasserstoff zur Hydrierung von biobasierten und fossilen Kraftstoffen, um grauen Wasserstoff in der Raffinerie zu substituieren“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung von OMV und Kommunalkredit Austria. Mit dem grünen Wasserstoff können pro Jahr 17 Millionen Bus- oder Lkw-Kilometer schadstofffrei zurückgelegt werden. Zudem soll mit dem aus erneuerbaren Energien gewonnenen grünen Wasserstoff der CO2-Ausstoß der Industrie zurückgefahren werden.
Grüner Wasserstoff soll CO2-Ausstoß verringern
Die Wasserstoffanlage sei ein wichtiger Schritt zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks, betonte man. Das Projekt des teilstaatlichen börsennotierten Öl- und Gaskonzern OMV und der 2015 privatisierten Kommunalkredit wird durch den Klima- und Energiefonds unterstützt und ist Teil der Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G).