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Coronavirus

Zahl der betrieblichen Teststraßen steigt

In Niederösterreich gibt es neben den 290 Coronavirus-Teststationen der Gemeinden auch zahlreiche betriebliche Teststraßen. Manche stehen nur Mitarbeitern zur Verfügung, andere auch der Öffentlichkeit. Etwa 150 gibt es bereits, weitere sind geplant.

Das Angebot der betrieblichen Teststraßen werde gut angenommen, hieß es am Dienstag seitens der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Zu den knapp 150 bereits bestehenden Teststraßen würden laufend neue hinzukommen. Seit Montag können sich etwa in Stift Göttweig (Bezirk Krems) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Angehörigen kostenlos testen lassen. Wenn möglich, soll das Angebot auf alle, die sich testen lassen wollen, ausgeweitet werden, so eine Sprecherin des Stiftes.

Weitere betriebliche Teststraßen in Planung

Auch in Krems-Stadt sollen zwei betriebliche Teststraßen entstehen: beim Hofbräuhaus am Steinertor und bei der Sparkasse auf der Ringstraße. Das Hofbräuhaus arbeitet dabei mit dem danebenliegenden Einkaufszentrum zusammen. Man wolle dort unter anderem „Vorarbeit“ für die Öffnung der Gastronomie leisten, wurde seitens des Hofbräuhauses betont. Denn wenn die Lokale wieder öffnen dürfen, könnten sich Gäste gleich vor Ort testen lassen.

Bei den betrieblichen Teststraßen müssen die Unternehmen die Testkits selbst organisieren, erhalten vom Bund aber pro durchgeführtem und gemeldetem Test zehn Euro. Bei Betrieben mit über 50 Beschäftigten erfolgt die Anmeldung über die Anmeldeplattform des Bundes. Die Testungen werden dabei von medizinischem Personal durchgeführt. Die Tests gelten als sogenannte Zutrittstests, man darf damit etwa einen Friseurtermin wahrnehmen.

Fünf neue Test-Standorte der Sozialpartner

Auch die Wirtschafts- und die Arbeiterkammer Niederösterreich bieten ab dieser Woche weitere kostenlose Testmöglichkeiten an. Zu den bereits bestehenden Standorten kommen fünf weitere in Amstetten, Gänserndorf, Gmünd, Mödling und St. Pölten hinzu, wie am Dienstag in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Testen lassen können sich dort Unternehmer, Bürger mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Niederösterreich oder in Niederösterreich Beschäftigte.

„Mit diesen Teststraßen und den nun angelaufenen Testungen in den Betrieben wird ein wesentlicher Beitrag zur Teststrategie des Landes geleistet“, sagte WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker. „Jeder Test ist ein Schritt in Richtung weiterer dauerhafter Öffnungen.“ „Je eher es gelingt das Virus zu kontrollieren, desto mehr Planbarkeit gibt es für alle Beteiligten“, ergänzte AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Unterstützt wird die Aktion auch vom Land.