Covid-19 Test
pixabay/fernandozhiminaicela
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CORONAVIRUS

Ein Jahr Coronavirus: 70.500 positive Tests

Vor einem Jahr hat die erste Sitzung des Landessanitätsstabs stattgefunden. Seitdem wurden 70.500 Niederösterreicher positiv getestet. Mehr als zwei Millionen Antigentests und mehr als eine Million PCR-Tests wurden durchgeführt.

Testen, Kontakte rückverfolgen, Infizierte isolieren – was heute Routine für die Behörden ist, musste vor einem Jahr erst geschaffen werden. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) sagte am Donnerstag, dass „heute vor einem Jahr die ersten Fälle in Österreich aufgetaucht sind. Am gleichen Tag hat in Niederösterreich ein kleine Stabs-Besprechung stattgefunden."

Beim ersten Treffen waren es sechs Teilnehmer – während der zweiten Welle bereits 90. Über das Virus habe man so gut wie nichts gewusst, sagte Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner: „Ich konnte mir damals nicht vorstellen, was in diesem Jahr auf uns zukommen wird.“

Aufklärungsquote bis zu 80 Prozent

Der erste Lockdown wurde in Österreich am 16. März verordnet. Zu Beginn lief das Contact-Tracing noch über Papierformulare ab, nun ist alles digitalisiert und wird in einer Datenbank gesammelt. Man habe in diesem Jahr 770.000 Laborauswertungen gemacht, erklärte Lechner. Es seien 363.819 SMS und 315.124 Mails verschickt und 383.471 Bescheide ausgestellt worden. 933 Contact Tracer sind mittlerweile in Niederösterreich tätig. Die Aufklärungsquote bei der Quellensuche lag im Durchschnitt bei 70 bis 80 Prozent, hieß es bei der Online-Pressekonferenz.

70.500 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher hatten in diesem Jahr ein positives Ergebnis. Es gab zwei Massentestungen und seit 24. Jänner werden in über 300 Gemeinden Permanenttestungen in den Teststraßen angeboten. „Gesamt wurde in all unseren Testangeboten bis heute 1.099.247 PCR-Testungen durchgeführt und wir haben 2.139.561 Antigentests durchgeführt", so Königsberger-Ludwig. Mittlerweile sorgen zudem etwa 35 mobile Testteams dafür, dass „Tests ganz schnell abgenommen werden und innerhalb von 24 Stunden das Testergebnis bei den Menschen eintrifft“, so Königsberger-Ludwig.

Veränderung beim Alter der Infizierten

Große Veränderungen gebe es beim Alter der Infizierten, sagte die Gesundheitslandesrätin. „Waren Mitte Jänner nur zwölf Prozent der positiv Getesteten im Alter von bis zu 30 Jahren, haben wir heute in diesem Bereich 37 Prozent.“ Das sei auch ein Grund, weshalb die Spitalszahlen derzeit noch niedrig seien.