„Niederösterreich impft“

20.000 freie Termine für CoV-Impfung

Die Termine für CoV-Impfungen waren bisher rasch ausgebucht. Nach der jüngsten Anmeldephase am Freitag sind allerdings noch etwa 20.000 Impftermine frei. Laut Notruf Niederösterreich liegt das an einem bewussten Taktikwechsel bei der Anmeldung.

Weitra, Lunz am See, Klosterneuburg, Gloggnitz und auch Krems – von den 54.000 Impfterminen, die am Freitag freigegeben wurden, waren am Sonntag noch etwa 20.000 quer durch Niederösterreich verfügbar. Dafür anmelden können sich Menschen mit Behinderung, Kontaktpersonen von Risikogruppen und Gesundheitspersonal. Für Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka ist das keine Überraschung, sondern Absicht: „Wir wurden ja scharf kritisiert, dass so wenige Termine für so viele Leute verfügbar waren.“

Deshalb wurden nun absichtlich mehr Termine freigegeben, als Leute in den jeweiligen Gruppen sind, erklärt Chwojka: „Es ist ganz bewusst so, dass mehr Termine verfügbar sind. Wir öffnen diese Termine jetzt Zug um Zug auch für weitere Personengruppen.“ Ab Montag, 17.00 Uhr können sich deshalb auch Pädagoginnen und Pädagogen sowie Betreuungspersonal der Kindergärten, Volksschulen, Sonderschulen und der Tagesbetreuungseinrichtungen anmelden. Sind dann noch Termine frei, wird – gemäß dem nationalen Impfplan – die nächste Gruppe freigeschaltet, zunächst das restliche Lehrpersonal, danach Polizei, Justiz und Feuerwehr.

„Unbegründete Skepsis“ gegenüber Impfstoff

Die Skepsis gegenüber dem Impfstoff von AstraZeneca aufgrund einer etwas geringeren Wirksamkeit hält der Impfkoordinator für unbegründet: „Der Impfstoff, der verfügbar ist, ist der beste. Impfen Sie jetzt mit dem Impfstoff, der für Sie verfügbar ist, damit Sie sich und andere schützen!“ Die Sorge, dass Impfstoff übrig bleibt, hat Chwojka nicht, auch deshalb, weil die Präparate von AstraZeneca deutlich länger haltbar sind – von der Auslieferung bis zur Verimpfung 30 Tage.

In zwei Wochen will man zudem für Menschen über 80 Jahren, die bisher ausschließlich den Impfstoff von Biontech und Pfizer erhalten, weitere Termine anbieten. Laut Chwojka wird man auch dann mehr Termine zur Verfügung stellen, als es Impfwillige gibt, „damit es nicht noch einmal passieren kann, dass Leute über 80, die geimpft werden wollen, keinen Termin bekommen“. Die nötigen Impfdosen seien dann selbstverständlich vorhanden, versichert der Impfkoordinator.