Sujet Internetbetrug
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Chronik

Kampf gegen Betrug beim Interneteinkauf

Beim Einkaufen im Internet lauern zahlreiche Stolperfallen. Das Land möchte daher gemeinsam mit der Informationsplattform „Watchlist Internet“ schon im Vorfeld gegen Betrug vorgehen. Am Mittwoch verlängerten sie ihre Zusammenarbeit.

Abo-Fallen, Kleinanzeigenbetrug, Abzocke über das Smartphone, Fake-Shops oder auch Markenfälschungen gehören zu den Betrugsmaschen beim Onlineshopping. Das Einkaufen im Internet boomt in der Coronavirus-Krise und damit stolpern offenbar immer mehr Menschen in Internetfallen. 16.500 Hinweise über mögliche Betrugshandlungen im Internet gingen im Vorjahr bei „Watchlist Internet“ ein. Ein Jahr davor wurden noch um fast ein Drittel weniger Betrugsfälle gemeldet.

Mit Präventionsarbeit Betrugsfallen entschärfen

Das Land und „Watchlist Internet“ setzen auf Prävention. Der für den Konsumentenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) sagte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz: „Diese Zusammenarbeit ist wichtig. Sie schützt die Konsumentinnen und Konsumenten in Niederösterreich. Sie gibt kompetente Informationen, Warnhinweise, Aufklärung und Rechtsberatung bei Betrug.“

Thorsten Behrens und Landeshauptfraustellvertreter Franz Schnabl unterzeichneten einen Vertrag über eine weitere Zusammenarbeit.
Anton Feilinger, SPÖ NÖ
Thorsten Behrens, der Projektleiter von „Watchlist Internet“ am Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation, und Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl unterzeichneten den Vertrag über die weitere Zusammenarbeit

Mit einer App werden die Konsumentinnen und Konsumenten etwa über aktuelle Betrugsmaschen informiert. Diese App luden bereits 18.000 Menschen herunter, hieß es am Mittwoch. Das Team von „Watchlist Internet“ hatte im Jahr 2020 alle Hände voll zu tun. Mit 154 veröffentlichten Warnmeldungen und 3.182 neu aufgelisteten Fake-Shops wurden 2,4 Millionen Website-Besucher und -Besucherinnen erreicht.