Kind beim Fußballtraining
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Sport

Vereine: Training sorgt für große Erleichterung

Die Erleichterung bei den Sportvereinen ist groß, denn seit dieser Woche dürfen Kinder und Jugendliche wieder gemeinsam trainieren – im Freien, in Kleingruppen und ohne Körperkontakt. Da braucht es bei der Trainingsgestaltung durchaus Flexibilität.

Ob beim Kinder-Handballverein in Krems oder beim U14-Fußballtraining in Mautern (Bezirk Krems) – ein Gefühl spürt man bei einem Lokalaugenschein von noe.ORF.at überall ganz deutlich: Erleichterung. Endlich wieder spielen, endlich wieder trainieren, endlich wieder gemeinsam Sport machen. „Zum Beispiel die Schießübungen konnte ich zuhause nicht so gut machen“, schildert Nachwuchs-Fußballerin Florentine Dorfer aus Mautern, daheim würden der Platz und die großen Tore fehlen. „Man fühlt sich nicht so eingeengt und vor allem nicht so alleine“, ergänzt der 14-jährige Lukas Adam.

Seit Montag ist Sport für Kinder und Jugendliche wieder erlaubt – wenn er im Freien stattfindet, in kleinen Gruppen und ohne Körperkontakt. Ein normales Handball- oder Fußballtraining ist also noch nicht möglich. „Fußball besteht ja normalerweise zu einem großen Teil aus körperbetontem Spiel, Nähe, Eins-zu-eins-Situationen“, sagt Alexander Stadler, Nachwuchsleiter des SC Mautern, „das müssen wir jetzt alles weglassen. Wir machen zum Beispiel Passübungen, Dribbelübungen und Schussübungen und alles mit Abstand zum Rest der Gruppe.“

Auch Peter Wallner, Jugendleiter des UHK Krems, spricht von einem „großem Aufwand“, das Training sei allerdings „alternativlos“: „Wir wollen und müssen den Kindern diese Bühne bieten, dass sie hier Sport ausüben und sich bewegen können, sonst machen wir als Sportvereine etwas falsch.“

Handballtor
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Auch beim Handballtraining in Krems fliegen wieder die Bälle

Online-Training zur Überbrückung

Viele Vereine haben die Lockdowns mit Online-Trainings überbrückt, doch kein Bildschirm kann die gemeinsame Bewegung ersetzen. „Man hat auch gesehen, dass die Teilnehmerzahl bei den Onlinetrainings nach und nach geschwunden ist“, so Stadler, „umso mehr waren wir erleichtert, dass wir uns wieder am Fußballplatz begegnen dürfen.“ Dabei gehe es weniger um das Fußballspielen an sich, sondern um die sozialen Kontakte. „Man sieht an der Teilnahme, dass der Bedarf riesig war, wir haben auch von den Eltern ganz viel Zuspruch bekommen“, erzählt Peter Wallner.