Der Hafenspitz Melk als sogenanntes „Tor zur Wachau“ soll zum Naherholungsgebiet für Touristen und Einheimische werden. Linienschiffe für Tagestourismus bekommen neue Anlegestellen auf der Donau und Kabinenschiffe werden auf den Altarm mit Blick auf das Stift verlegt. Das Land Niederösterreich unterstützt das Projekt mit 2,5 Millionen Euro, so Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz. Der Anteil der Stadt Melk beträgt zwei Millionen Euro.
450.000 Gäste kommen pro Jahr mit dem Schiff
„Mit dem neuen Hafenspitz Melk entsteht ein Portal in das Weltkulturerbe Wachau, eine der attraktivsten Tourismusregionen in unserer Republik und aufgrund der vielen Besucher, die in Melk ankommen auch ein Portal mit großer Strahlkraft für das Tourismusland Niederösterreich", sagte Danninger. Jährlich würden rund 450.000 Gäste mit dem Schiff in Melk ankommen, hieß es beim Medientermin. Mit dem Projekt sollen der Standort Melk und die gesamte Wachau gestärkt aus der Krise hervorgehen, so Danninger weiter.
2019 legten nach Angaben des Bürgermeisters Patrick Strobl (ÖVP) fast 2.500 Kabinenschiffe in Melk an. „Unsere Stadt lebt zu einem guten Teil vom Tourismus. Daher freue ich mich ganz besonders, dass wir dieses Herzensprojekt der Stadt Melk nun vorstellen und bald finalisieren können“, so Strobl.
Kunstprojekt am Spitz geplant
Bis April nächsten Jahres soll auch das Ticketing-Gebäude saniert und Sanitäranlagen eingerichtet werden. Zudem wird der Parkplatz ausgebaut und bekommt Elektrotankstellen. Außerdem sollen ein naturnaher Waldspielplatz und ein erneuerter Campingplatz entstehen. Direkt am Spitz ist ein Kunstobjekt geplant, die Ausschreibung dazu laufe bereits, wurde betont.