Ein Jäger fand am Vormittag die Leichen der 29-jährigen Mutter und des vierjährigen Kleinkindes in einem abgestellten Auto auf einem Feldweg in einem Windschutzgürtel. Laut Polizei handelt es sich um Mutter und Tochter. Reanimationsversuche seien fehlgeschlagen, berichtete Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber noe.ORF.at.
Nach einer stundenlangen Fahndung stellte sich der 60-jährige, gesuchte Ex-Partner des weiblichen Opfers am Abend bei der Polizei in Horn. Laut Schwaigerlehner dürfte er zuvor die Medienberichte über die Bluttat mitbekommen haben, offensichtlich sei der Fahndungsdruck zu groß geworden. Derzeit wird der Mann einvernommen. Details zu den Hintergründen der Tat gebe es derzeit noch nicht.
Spezialeinheit in Stellung
„Die Tatwaffe wurde bisher noch nicht aufgefunden“, sagte Schwaigerlehner. Die Tatortarbeit in Eibesthal war Sonntagabend noch im Gang. Am Nachmittag war auch die Spezialeinheit Cobra im Einsatz, um im Fall des Falles schnell eingreifen zu können und die ermittelnden Kriminalisten zu schützen. Denn die Polizei hatte den Ex-Partner der Frau telefonisch nicht erreicht und auch an seiner Adresse nicht angetroffen. Allerdings ging man davon aus, dass er bewaffnet ist.
Am Nachmittag verdichteten sich aber die Hinweise, dass sich der Verdächtige im Raum Horn aufhält. Deshalb patrouillierten in der Bezirkshauptstadt verstärkt Streifen und suchten nach dem Mann. Ob der Mann im Zusammenhang mit einem möglichen Gewaltverbrechen steht, war jedoch nicht klar. Jedenfalls sollte er im Rahmen der Erhebungen im Umfeld der Toten befragt werden, betonte der Polizeisprecher.