Chronik

Mordalarm: Ex-Partner stellte sich selbst

Eine Frau und ein Mädchen sind am Sonntag bei Eibesthal (Bezirk Mistelbach) leblos in einem Auto aufgefunden worden. Laut Polizei wiesen sie Schussverletzungen auf. Der gesuchte Ex-Partner, nach dem die Polizei gefahndet hatte, stellte sich am Abend selbst.

Ein Jäger fand am Vormittag die Leichen der 29-jährigen Mutter und des vierjährigen Kleinkindes in einem abgestellten Auto auf einem Feldweg in einem Windschutzgürtel. Laut Polizei handelt es sich um Mutter und Tochter. Reanimationsversuche seien fehlgeschlagen, berichtete Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber noe.ORF.at.

Nach einer stundenlangen Fahndung stellte sich der 60-jährige, gesuchte Ex-Partner des weiblichen Opfers am Abend bei der Polizei in Horn. Laut Schwaigerlehner dürfte er zuvor die Medienberichte über die Bluttat mitbekommen haben, offensichtlich sei der Fahndungsdruck zu groß geworden. Derzeit wird der Mann einvernommen. Details zu den Hintergründen der Tat gebe es derzeit noch nicht.

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Mordalarm Mistelbach
ORF/ Gernot Rohrhofer
Am Montag dauerten die Ermittlungen an
Mordalarm Mistelbach Frau Kind Tot
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Die Leichen wurden am Sonntag in einem Auto entdeckt, das auf einem Feldweg nahe einem Windschutzgürtel geparkt war
Mordalarm Mistelbach Frau Kind Tot
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Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt in alle Richtungen
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Im Auto wurde eine Waffe sichergestellt
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Polizisten sicherten am Sonntagnachmittag den Tatort ab
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Mordalarm Mistelbach Frau Kind Tot
Monatsrevue/Thomas Lenger
Die Spezialeinheit Cobra war zur Unterstützung im Einsatz
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Monatsrevue/Thomas Lenger
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Monatsrevue/Thomas Lenger
Auch ein gepanzertes Fahrzeug wurde in Stellung gebracht
Mordalarm Mistelbach Frau Kind Tot
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Am Sonntagabend stellte sich der Ex-Partner der getöteten Mutter bei der Polizei in Horn

Spezialeinheit in Stellung

„Die Tatwaffe wurde bisher noch nicht aufgefunden“, sagte Schwaigerlehner. Die Tatortarbeit in Eibesthal war Sonntagabend noch im Gang. Am Nachmittag war auch die Spezialeinheit Cobra im Einsatz, um im Fall des Falles schnell eingreifen zu können und die ermittelnden Kriminalisten zu schützen. Denn die Polizei hatte den Ex-Partner der Frau telefonisch nicht erreicht und auch an seiner Adresse nicht angetroffen. Allerdings ging man davon aus, dass er bewaffnet ist.

Am Nachmittag verdichteten sich aber die Hinweise, dass sich der Verdächtige im Raum Horn aufhält. Deshalb patrouillierten in der Bezirkshauptstadt verstärkt Streifen und suchten nach dem Mann. Ob der Mann im Zusammenhang mit einem möglichen Gewaltverbrechen steht, war jedoch nicht klar. Jedenfalls sollte er im Rahmen der Erhebungen im Umfeld der Toten befragt werden, betonte der Polizeisprecher.