Impfreportage St. Pölten VAZ
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Coronavirus

Große Erleichterung bei Geimpften

In Niederösterreich sind bislang 418.139 Impfungen durchgeführt worden. Das Tempo der Impfkampagne nimmt langsam aber doch an Fahrt auf. noe.ORF.at besuchte eine Ordination in St. Pölten. Bei den Geimpften herrschte große Erleichterung.

Mehr als 305.000 Menschen haben im Bundesland eine Dosis, fast 113.000 Menschen die für den vollen Schutz notwendigen zwei Dosen erhalten. Eine CoV-Schutzimpfung ist für viele Menschen eine enorme psychische Erleichterung, wie sich bei einem Lokalaugenschein von noe.ORF.at in der Ordination von Intensivmedizinerin, Anästhesistin und Notärztin Sabine Ilsingerin zeigte.

„Ich habe mich schon darauf gefreut, weil irgendwo hat man dann ein sicheres Gefühl“, sagte etwa ein Patient, der seine CoV-Schutzimpfung erhielt. „Man freut sich, dass man dann wieder in den Urlaub und überall hinfahren kann – ohne Bedenken“, so eine weitere Patienten.

Impfungen
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Impfentwicklung in Niederösterreich (Stand: Montagabend)

Ilsinger: „Viele hatten Tränen in den Augen“

In der Ordination in St. Pölten verabreichte Ilsinger bereits 600 Impfungen. Derzeit sind es vor allem Hochrisikopersonen, Pädagoginnen und Pädagogen, Gesundheitspersonal sowie über 65-Jährige. „Vor allem die Pädagoginnen und Pädagogen haben Fotos und Selfies beim Verabreichen der Spritze gemacht. Zum Teil haben sie auch Tränen in den Augen gehabt, endlich die erlösende Injektion zu bekommen“, sagte Ilsinger.

Zuvor sei aber viel Aufklärung nötig. „Jeder Impfstoff ist ein guter Impfstoff und jede Impfung, die wir verabreichen, hilft baldigst diese Krise zu beenden“, betonte die Ärztin. Personen würden ihr von Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Gliederschmerzen, Knochenschmerzen oder Fieber berichten. Viele hätten aber auch kaum bis gar keine Beschwerden.

Lokalaugenschein in einer Ordination in St. Pölten

In Niederösterreich bekamen 305.172 Personen die erste Corona-Impfdosis. Werner Fetz war bei einem Loklaugenschein.

Sicherheitspersonal und Kontrollen

Die Dokumente, die zur Impfung berechtigen, werden übrigens genau kontrolliert. „Vor allem auch in den großen Impfstraßen, wo man die Personen nicht kennt bzw. diese nicht persönlich bekannt sind, kann es fallweise vorkommen, dass Leute kommen, die noch nicht an der Reihe sind, und eine Impfung haben wollen. Diese werden dann auch abgewiesen“, sagte Stefan Spielbichler, Pressesprecher von Notruf Niederösterreich, wo man für die Impfkoordination zuständig ist, im Gespräch mit noe.ORF.at. In einigen Impfstellen gebe es dafür auch eigenes Sicherheitspersonal.