Auf den Beschuldigten waren Ermittler durch einen anonymen Hinweis aufmerksam geworden. Der 37-Jährige soll bis 12. April u.a. mehrmals vor Arbeitskollegen „Heil Hitler“ geschrien und einschlägige Lieder auf seinem Handy abgespielt haben. Zudem hatte er sich laut Polizei „zu rassistischen Äußerungen hinreißen“ lassen.
Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) übernahm die Ermittlungen. Bei der Hausdurchsuchung wurden dann Dolche mit Hakenkreuz, Helme, NS-Literatur, Münzen und Aufnäher entdeckt. Von den beiden gefundenen Langwaffen war nur eine registriert. Die sichergestellte Handgranate wurde letztlich durch den Entminungsdienst des Bundesministeriums für Inneres entsorgt.
Beschuldigter zum Teil geständig
Den Besitz von NS-Devotionalien und das Versenden von Videos mit NS-Bezug gab der Niederösterreicher bei der Einvernahme zu. Rassistische Äußerungen will er aber nicht gemacht haben. Zur Handgranate sagte er, dass er diese gefunden habe. Der Beschuldigte wird der Staatsanwaltschaft Korneuburg nach dem Verbots- und dem Waffengesetz angezeigt.