Borkenkäfer frisst sich durch Holz
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LANDWIRTSCHAFT

Borkenkäferbefall mit Drohnen erkennen

Im Kampf gegen den Borkenkäfer setzt die Forstwirtschaft immer mehr auf technische Unterstützung. So kann man etwa aus der Luft mittels Drohne einen Befall schneller erkennen. Das wird nun auch an der Fachschule in Warth (Bez. Neunkirchen) vermittelt.

Der Borkenkäfer zählt derzeit zu den größten Feindbildern in der Forstwirtschaft. Vom Boden aus können Schäden durch Borkenkäfer nur durch aufwändige Waldbegehungen entdeckt werden. Schneller geht es mit technischer Unterstützung: Eine Kameradrohne liefert detailreiche Fotos und Videos, auf denen Verfärbungen der Nadeln in den Kronen der Bäume umgehend lokalisiert und rasch Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Lehrer und Schüler mit Drohne
Jürgen Mück/LFS Warth
Waldwirtschaftslehrer Karl Lobner, die Schüler Daniel Gruber (mit der Drohne) und Simon Susnjak sowie Fachlehrer Thomas Schrammel (v.l.)

Die Digitalisierung habe sich als fester Bestandteil zur Unterstützung der täglichen Arbeit in der Forstwirtschaft bereits etabliert, heißt es in einer Aussendung der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth. Nun wurde erstmals auch eine Drohne im praktischen Unterricht des Abschlussjahrganges eingesetzt, um Inspektionsflüge über dem Schulwald durchzuführen.

Hauptflugphase der Borkenkäfer heuer verzögert

Besonderes Augenmerk wurde auf Früherkennung von Borkenkäferschäden gelegt, heißt es, denn ab etwa 16 Grad Celsius und trockener Witterung werden die Schädlinge aktiv. Heuer hätten die Borkenkäfer zwar schon begonnen, zu schwärmen, jedoch verzögere sich die Hauptflugphase aufgrund der kalten Witterung. „Sobald die Temperaturen wieder steigen, wird ein weiteres Monitoring mit der Drohne im Schulwald durchgeführt“, heißt es von der LSF Warth.