Der Borkenkäfer zählt derzeit zu den größten Feindbildern in der Forstwirtschaft. Vom Boden aus können Schäden durch Borkenkäfer nur durch aufwändige Waldbegehungen entdeckt werden. Schneller geht es mit technischer Unterstützung: Eine Kameradrohne liefert detailreiche Fotos und Videos, auf denen Verfärbungen der Nadeln in den Kronen der Bäume umgehend lokalisiert und rasch Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Die Digitalisierung habe sich als fester Bestandteil zur Unterstützung der täglichen Arbeit in der Forstwirtschaft bereits etabliert, heißt es in einer Aussendung der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth. Nun wurde erstmals auch eine Drohne im praktischen Unterricht des Abschlussjahrganges eingesetzt, um Inspektionsflüge über dem Schulwald durchzuführen.
Hauptflugphase der Borkenkäfer heuer verzögert
Besonderes Augenmerk wurde auf Früherkennung von Borkenkäferschäden gelegt, heißt es, denn ab etwa 16 Grad Celsius und trockener Witterung werden die Schädlinge aktiv. Heuer hätten die Borkenkäfer zwar schon begonnen, zu schwärmen, jedoch verzögere sich die Hauptflugphase aufgrund der kalten Witterung. „Sobald die Temperaturen wieder steigen, wird ein weiteres Monitoring mit der Drohne im Schulwald durchgeführt“, heißt es von der LSF Warth.