Gericht

Haft nach Millionen-Betrug mit Schulbuffets

Weil er als Schulbuffet-Betreiber jahrelang EU-Beihilfen bezogen haben soll, die ihm nicht zustanden, ist ein Angeklagter am Dienstag in Wr. Neustadt laut Gericht zu zweieinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Schaden betrug über eine Million Euro.

Dem Mann wurde gewerbsmäßiger schwerer Betrug vorgeworfen, weil er bei regionalem Obst und Gemüse falsche Liefermengen vorgetäuscht und überhöhte Rechnungen vorgelegt haben soll. Der Schaden betrug der Anklage zufolge 1,182 Millionen Euro.

Der Tatzeitraum erstreckte sich laut Staatsanwaltschaft von 2015 bis 2019. Tatorte waren unter anderem Mödling und Wiener Neustadt, der Angeklagte soll zahlreiche Schulbuffets betrieben haben. Der Strafrahmen in dem Schöffenprozess lag bei bis zu zehn Jahren Haft. Zusätzlich zur unbedingten Freiheitsstrafe wurden etwa 1,1 Millionen Euro für verfallen erklärt, teilte die Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt mit. Die unrechtmäßig bezogenen Förderungen muss er zurückzahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.