Pflegerin dokumentiert Pflege am Laptop
ORF/Matl
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Gesundheit

Pflege mit Laptop und Smartphone

Die Digitalisierung macht auch vor der mobilen Pflege nicht halt. Smartphones wurden schon bisher genutzt. Nun hat die Caritas der Diözese St. Pölten als erste Organisation einen weiteren Schritt gesetzt und die Pflegedokumentation digitalisiert.

Dienstpläne, Einsatzrouten und Abrechnungen sind für Pflegekräfte schon länger am Smartphone verfügbar. Zusätzlich wurde die digitale Pflegedokumentation mehrere Monate lang von vier Caritas-Sozialstationen, unter anderem in Gföhl (Bezirk Krems-Land), getestet. Bisher musste alles zuerst in die Pflegemappe eingetragen und dann in der Sozialstation noch einmal elektronisch dokumentiert werden.

Nun werden alle wichtigen Informationen gleich vor Ort bei den Kunden elektronisch erfasst und sind für alle betroffenen Kolleginnen sichtbar. „Man kann auch vor Ort schon die Pflegeberichte lesen, bevor man zum Kunden kommt. Man hat einfach einen besseren Rundumblick und weiß, was passiert ist, wenn man einmal ein paar Tage nicht da war“ sagt Petra Hörmann, Diplomkrankenpflegerin der Caritas Gföhl.

Einblick für Kunden auch in Papierform

Einblick in die Dokumentation haben neben den Pflegekräften natürlich auch die Kunden. „Die Kunden berechtigen Angehörige und Zugehörige, die können auf alle Fälle auch Einsicht nehmen. Und wir können da auch ausdrucken. Es bleibt dem Kunden nicht verborgen. Wir können Einsicht nehmen. Auch im Sinne der Teilhabe wird der Kunde miteinbezogen oder auch sichtbar gemacht in ausgedruckter Papierform“, so Andrea Harm, Pflegedienstleiterin der Caritas Diözese St. Pölten, gegenüber noe.ORF.at.

Entwickelt wurde die Software von der eigenen IT-Abteilung und die wird auch künftig immer wieder gefordert sein, „weil natürlich die Internetverbindung nicht überall so ausgereift ist. Aber zum Glück haben wir eine IT-Abteilung, die uns zur Seite steht“, so Harm. Im kommenden Jahr soll die digitale Pflegedokumentation nach und nach auf alle 34 Caritas-Standorte der Diözese St. Pölten ausgeweitet werden.