Das Testergebnis ausgedruckt oder am Handy, die Genesung per Bestätigung des Hausarztes nachgewiesen oder den Impfpass in der Tasche – das ist die aktuelle Variante, die wohl für die meisten ab Mittwoch gültig sein wird. Zumindest den Impfstatus kann man schon jetzt auf das Handy laden, und zwar über die Website Secure Gesundheit des Gesundheitsministeriums.
Aus der elektronischen Gesundheitsakte ELGA kann man den Impfstatus dann als pdf-Datei direkt auf das Handy laden. Dazu braucht man aber eine Handysignatur oder Bürgerkarte. Sofern man beides nicht hat, kann man sich vom Hausarzt (bzw. einer anderen Stelle mit ELGA-Zugriff wie etwa der ELGA-Ombudsstelle) den Impfstatus ausdrucken oder auf das Handy schicken lassen.
„Grüne App“ im Juni erwartet
All diese Nachweise könnte aber schon bald hinfällig sein. Denn im Hintergrund arbeitet der Bund an der „Green Check App“, bekannt auch als der „Grüne Pass“. Diese App soll ab Anfang Juni Zugriff auf die elektronische Gesundheitsakte und die elektronischen Testsysteme bieten und automatisch ausweisen, ob man eine der drei G-Voraussetzungen erfüllt.
Grüner Pass soll vorerst 9 Monate gelten
Ab 19. Mai endet das Aufsperrverbot für Gastronomie, Hotels, Kultur und Sport. Eintrittskarte soll der „Grüne Pass“ sein. Für alle, die zwei Impfdosen erhalten haben, soll er vorerst neun Monate gültig sein.
Für diesen österreichweiten „Grünen Pass“ wird man eine elektronische Signatur benötigen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dafür die Handy-Signatur vorgesehen, die künftig in ihre Weiterentwicklung „ID Austria“, den elektronischen Identitätsnachweis, übergeführt wird. Die „ID Austria“ kann jetzt schon im Pilotbetrieb in ausgewählten Behörden beantragt werden. Die Handy-Signatur kann, neben einer persönlichen Aktivierung in einer der vielen Registrierungsstellen, auch online via FinanzOnline oder einem schon bestehenden Online-Benutzerkonto der Österreichischen Post beantragt werden.
Experten raten, diese Signatur „ID Austria“ möglichst bald anzufordern, denn wenn im Juni die grüne App kommt, werde der Andrang groß sein. Ob diese App auch mit dem geplanten „Grünen Pass“ der EU identisch oder verknüpfbar sein wird, ist allerdings noch offen.