Politik

Grüne fordern Plan für CoV-Kinderimpfung

Die Grünen in Niederösterreich fordern, dass sich das Land auf CoV-Impfungen für Kinder und Jugendliche vorbereitet – auch wenn die Zulassung dafür noch aussteht. Nach dem grünen Licht in den USA erwartet man das aber demnächst auch in der EU.

Es habe höchste Priorität, Kindern und Jugendlichen einen Sommer zu ermöglichen, sagte die Landessprecherin der Grünen, Helga Krismer. Die zuständigen Stellen in Niederösterreich müssten sich deshalb rasch auf die Impfungen der Zwölf- bis 15-Jährigen vorbereiten. „Wenn der Impfstoff noch vor Schulende kommt, braucht es eine entsprechende Schulimpfaktion“, forderte Krismer.

Die Vorregistrierung dafür müsse allerdings schon jetzt erfolgen, um dann „eine flexible Umsetzung zu ermöglichen", betonte die Landessprecherin der Grünen in einer Aussendung. Die Kinder und Jugendliche hätten unter den Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie besonders stark gelitten, sowohl durch Kontaktbeschränkungen, als auch durch geschlossene Schulen. „Schenken wir den Kindern und Jugendlichen einen Sommer“, so Krismer.

Bestehendes System bewährt: Keine Schulaktion geplant

Aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) hieß es auf Nachfrage, dass sich das bisherige System bewährt habe, deshalb werde man auch in Zukunft auf Impfzentren und die Impfungen im niedergelassenen Bereich zurückgreifen. Mit dem Anmeldesystem gebe es zudem schon die technische Infrastruktur. Impfaktionen in Schulen seien nicht geplant.

Anmelden können sich Kinder und Jugendliche mithilfe ihrer Eltern im Internet über die Plattform von Notruf Niederösterreich, wo man ebenfalls mit einer baldigen Zulassung von Impfstoffen für Kinder und Jugendliche rechnet. Es werde mit dem bestehenden System möglich sein, Kinder und Jugendliche bzw. Schülerinnen und Schüler in kürzester Zeit durchimpfen zu können, versicherte ein Sprecher von Königsberger-Ludwig.