Verleihung des Cider World Award
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Landwirtschaft

Mostbarone räumen bei Cider-WM ab

Die Mostbarone sind eine Gruppe von Mostproduzenten, die sich der Qualität und Erneuerung des Getränkes Most verschrieben haben. Jetzt haben sie auch international abgeräumt, bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Cider-Produzenten.

Der „Cider World Award“ im deutschen Frankfurt ging online über die Bühne, die Goldmedaillen werden wohl per Post ins Mostviertel geliefert. Der Paketdienst hat einiges zu schleppen: Die Mostbarone kommen insgesamt auf acht Goldmedaillen, davon drei Gesamtsiege in den jeweiligen Kategorien. Der Sparkling Cider der Mostbarone und der Ice Cider des „Seppelbauern“ Bernhard Datzberger aus Amstetten erreichten sogar die absolute Spitze: Beide holten 120 von 120 möglichen Punkten.

Dazu kommen drei weitere Goldmedaillen für Bernhard Datzberger und zwei für die Mostbarone, deren Abfüller für die eingereichten Cider ebenfalls Datzberger ist. Dieser zeigt sich naturgemäß hochzufrieden mit dem Ergebnis: „Das ist eine große Wertschätzung für uns Produzenten, wenn wir international punkten können, Goldmedaillen bekommen oder sogar Weltmeister werden. Da zeigt sich auch die Qualität, die die Mostbarone in all den Jahren aufgebaut haben. Nicht zuletzt sind diese Erfolge auch ein Ergebnis der Zusammenarbeit der Mostbarone als Gruppe. Etwas Ähnliches gibt es meines Wissens nach sonst nirgends.“

Zwei Gläser mit Most
ORF
Sowohl der Most als auch der verwandte Cider aus Niederösterreich sind zunehmend über die Grenzen des Bundeslandes hinaus bekannt

Größter Award bisher

Der „Cider World Award 2021“ war der größte bisher mit 180 Produkten von 77 Produzenten aus 17 Nationen, darunter Großbritannien, Japan oder auch Kanada. Um so höher ist dieser Erfolg zu werten, der auf einer Blindverkostung basiert. Die Getränkeproben wurden zuerst am Institut für Getränkeforschung an der Universität Geisenheim analysiert und dann von Experten aus neun Nationen verkostet und bewertet.

Für Bernhard Datzberger ist der Medaillenregen auch Ansporn, weiter an neuen Getränken aus Birne oder Apfel zu forschen und zu arbeiten: „Solche Erfolge wirken sich auch wirtschaftlich aus, international wie regional, vor allem für die Region selbst.“