Rote Ampel
Pixabay / Fathromi Ramdlon
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Verkehr

Neue Geräte gegen „Rotlichtsünder“

Die Polizei geht in Niederösterreich nun verschärft gegen jene vor, die bei Rot über die Kreuzung fahren. Ab sofort werden neue, mobil einsetzbare Überwachungsgeräte verwendet. Dadurch will man auch mehr Bewusstsein für Rotlichtübertretungen schaffen.

Drei mobile Überwachungsgeräte gegen Rotlichtsünder sind derzeit in Niederösterreich im Einsatz. Bisher wurden Geräte verwendet, für die eine sogenannte Induktionsschleife im Boden verlegt werden musste. Dieses System bewährte sich zum Beispiel bei Schrankenanlagen bei Garagen. Für die Verfolgung von Rotlichtsündern war das System aber teuer und umständlich.

Daher hat man technisch teilweise umgerüstet, erklärt Polizeisprecher Heinz Holub: „Zwei dieser drei Geräte wurden durch neue Geräte ersetzt welche den Kreuzungsbereich jetzt visuell abdecken. Sie lösen aus, sobald die Haltelinie bei Rot überfahren wird. Das ist eine kostengünstigere Variante, weil keine Installation in der Fahrbahn mehr stattfinden muss.“

Strafen bis zu 2.180 Euro möglich

Laut Polizei werden die Geräte an Kreuzungen oder Bahnübergängen eingesetzt, bei denen es öfter zu Unfällen oder Gefahrensituationen kommt. Der Standort der Geräte wechselt in unregelmäßigen Abständen, so Holub. „Das Anbringen der Geräte soll dazu beitragen dass mehr Rotlichtfahrerinnen und Rotlichtfahrer zur Anzeige gebracht werden können. Die wesentliche Aufgabe ist es jedoch, die Verkehrssicherheit zu steigern."

Es müsse Bewusstsein geschaffen werden, dass es sich bei einer Rotlichtübertretung nicht um ein Kavaliersdelikt handelt, so Holub. "Es kommt immer wieder zu sehr schweren Unfällen, nicht nur bei Ampeln, sondern auch bei Eisenbahn-Kreuzungen.“ Die Strafen für das bei Rot über die Kreuzung Fahren sind empfindlich hoch und können bis zu 2.180 Euro betragen. Bei Probeführerscheinbesitzern ist bei einer Übertretung eine Nachschulung fällig und die Probezeit wird verlängert.