Kirtag in Groß-Enzersdorf
APA/Martin Wittmann
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Wirtschaft

Marktfahrer kämpfen mit Verunsicherung

Zwar können nun auch Märkte und Kirtage wieder uneingeschränkt stattfinden, trotzdem kämpfen die Marktfahrer noch mit einer spürbaren Zurückhaltung – sowohl von den Gemeinden als Veranstalter als auch von Besucherinnen und Besuchern.

Wochen- oder Jahrmärkte sowie Kirtage – sie haben vor der Pandemie zum Bild vieler Gemeinden und Städte gehört, ehe das Coronavirus dafür sorgte, dass sie monatelang eingestellt wurden. Zwar sind sie jetzt wieder erlaubt, die „Standler“ mit ihren Waren aller Art wie Kleidung, Küchengeraten, Spielzeug und auch Speisen und Getränken aber warten noch auf Einladungen.

: Auf dem Wochenmarkt von Groß-Enzersdorf: WKNÖ-Präsident Wolfang Ecker, Marktfahrerin Elfriede Fuchs, Obmann Gerhard Lackstätter und Landesgremial-Geschäftsführer Armin Klauser (v.l.).
WKNÖ, Michael Hadek
Auf dem Wochenmarkt von Groß-Enzersdorf: WKNÖ-Präsident Wolfang Ecker, Marktfahrerin Elfriede Fuchs, Obmann Gerhard Lackstätter und Landesgremial-Geschäftsführer Armin Klauser (v.l.)

Der Zuspruch sei mehr als durchwachsen, klagt der Obmann des Markthandels in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Gerhard Lackstätter aus Zwölfaxing (Bezirk Bruck an der Leitha). Es gebe noch Unsicherheiten bei den Kunden und auch das Zusammenspiel mit der lokalen Gastronomie funktioniere noch nicht wie vorher. Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften hielten sich deutlich mit Zusagen zurück, so Lackstätter.

Genau diese bräuchte seine Branche aber dringend. Er betont, dass die Vorgaben für Märkte aller Art sehr klar seien, Kunden müssten weder „3-G“-Nachweise noch Registrierungen leisten. Die von der Krise stark betroffene Branche mit ihren 480 Markthändlern brauche wieder das Vertrauen von Kunden und Veranstaltern, hofft Lackstätter.