Eingang zur Seegrotte Hinterbrühl
APA/Guenter R. Artinger
APA/Guenter R. Artinger
Chronik

Seegrotte: Streit über Genehmigungen

Ein Streit über Genehmigungen verhindert die Wiederinbetriebnahme der Seegrotte Hinterbrühl (Bezirk Mödling). Die Genehmigung als Schaubergwerk war im Dezember 2020 ausgelaufen. Danach gab es wegen Sicherheitsmängeln Sanierungsaufträge durch die Behörde.

Die Sicherheitsmängel seien alle beseitigt worden, sagen die neuen Besitzer, die Urenkelin des früheren Eigentümers sowie ein Bergbauunternehmen aus der Steiermark. Allerdings planen sie nicht nur das Schaubergwerk zu betreiben, sondern auch das Gipsvorkommen in der Seegrotte zu untersuchen und eventuell auch abzubauen. Das könnte der Grund dafür sein, dass die Bewilligung für den Betrieb nicht erteilt wird, vermuten die neuen Besitzer.

Nicht um Bewilligung als Schaubergwerk angesucht

Sie haben nämlich nicht um die Bewilligung für den Betrieb als Schaubergwerk, sondern um eine sogenannte Fremdenbefahrung angesucht. Diese Fremdenbefahrung würde zum Erkunden der Gipsvorkommen berechtigen. Wenn diese Genehmigung von der zuständigen Behörde, der Montan Union Ost im Landwirtschaftsministerium, erteilt würde, dann wäre die Seegrotte allerdings wieder ein aktives Bergwerk.

Man plane auf jeden Fall, das Schaubergwerk für Besucherinnen und Besucher zu öffnen, schließlich habe man 1,8 Millionen Euro in die Sanierung investiert, sagt Betreiberin Pia Maria Krebs gegenüber noe.ORF.at. Man wolle aber eben auch wissen, wie groß das Gipsvorkommen ist. Seitens der zuständigen Behörde heißt es: Da derzeit kein Antrag auf Betrieb als Schaubergwerk vorliege, könne er auch nicht genehmigt werden. Ob ein Gipsabbau möglich wäre, werde derzeit geprüft. Wann diese Prüfung abgeschlossen sei, könne noch nicht gesagt werden.