Michaela Polleres am Flughafen
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
Sport

Polleres mit olympischem Silber gelandet

Judokämpferin Michaela Polleres aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen) ist am Samstag mit olympischem Silber im Gepäck am Flughafen Wien in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) gelandet. Ihre Fans haben sie fulminant empfangen.

Michaela Polleres hatte schon im Flugzeug aus Japan kommend genug Kollegen und Kolleginnen zum Feiern. Im Flieger mit dabei waren die Bronzemedaillen-Gewinner Shamil Borchashvili (Judo) aus Oberösterreich und Magdalena Lobnig (Rudern) aus Kärnten. Beim Empfang auf dem Flughafen in Schwechat hatte Michaela Polleres aber klaren Heimvorteil bei den Fans. Ganz Ternitz, hätte man den Eindruck gewinnen können, war mit Transparenten und eingeschalteten Handy-Kameras in die Empfangshalle gekommen.

„Dass so viele Menschen aus meiner Umgebung gekommen sind und sich mit freuen, das ist so großartig. Dass ich diesen Erfolg errungen habe, kann ich immer noch nicht glauben“, freute sich die 24-jährige Silbermedaillengewinnerin im Interview. „Meine Eltern und mein Freund haben mich direkt vom Flugzeug geholt. Mein Papa war der Allererste, er hat sich so gefreut“, schildert sie die ersten Momente nach der Landung.

Jubel
ORF
Mit Transparenten und Jubel ist Polleres empfangen worden

„Eine gewaltige Last ist jetzt abgefallen, die letzten Tage waren so voller Anspannung: Zuerst die Wettkämpfe im Fernsehen, dann die Vorfreude aufs Wiedersehen und jetzt die Umarmungen. Wir sind alle noch ganz im Taumel, es ist gewaltig“, versuchte Vater Christian Polleres die Gefühle zu beschreiben. Auch Ternitz´Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ) und Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) waren gekommen und gratulierten der jungen Sportlerin mit Blumensträußen.

Tränenreiches Wiedersehen mit Sportsfreundinnen

Gerade ihre besten Freundinnen und Trainingspartnerinnen vom Judo-Club Wimpassing freuten sich ganz besonders mit Michaela Polleres. „Ich habe es ihr immer zugetraut, ich habe immer an sie geglaubt. Jetzt hat sie es endlich geschafft und sie hat jedem zeigen können, was in ihr steckt und was wir schon immer von ihr gewusst haben: Sie ist einfach die Beste“, schwärmte Lisa Grabner gegenüber noe.ORF.at.

Jubel
ORF
Ganz besonders freuten sich die Sportkolleginnen von Polleres

Nach einer tränenreichen Umarmung mit Michaela Polleres ergänzte Marlene Hunger: „Als Trainingspartnerin und Freundin ist es wunderschön zu erleben, dass die viele Arbeit sich gelohnt hat. Es war ein Ziel von uns allen, sie beim Erringen einer Medaille zu unterstützen. Es ist wundervoll, dass ihr sportlicher Wunsch in Erfüllung gegangen ist.“

Für die kommenden Tage ist geplant, dass Michaela sich erholen soll, erläuterte Vater Christian die Pläne der nächsten Zeit. Sie soll alles gut verarbeiten und entspannen können. Ihre Großmutter, Annemarie Hecher, will sie mit einer Lieblingsessen verwöhnen, verriet sie am Flughafen. Sie hat Schaumrollen vorbereitet, eine süße Verführung, die sie sich nun verdient habe und in Japan sicher nicht auf dem Speiseplan aufgeschienen ist.