Gefahrenguttransporter
LPD NÖ
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Verkehr

Gefahrenguttransport auf der A2 gestoppt

Die Polizei hat auf der Südautobahn (A2) einen Gefahrenguttransporter wegen schwerer technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen. Der Tankwagen war mit 24 Tonnen eines hochentzündlichen Gemisches beladen.

Die Beamten hielten den Sattelzug mit polnischem Kennzeichen am Montag auf der Südautobahn am Rastplatz Leobersdorf (Bezirk Baden) an. Bei vier der sechs Reifen des Sattelanhängers wurden beträchtliche Schäden und damit Gefahr im Verzug festgestellt – es handelte sich um Ablösungen und Beschädigungen der Laufflächen, die so weit reichten, dass der Stahlgürtel sichtbar war, außerdem um Schnitte in der Seitenwand eines Reifens und um eine gravierende Unterschreitung der Mindestprofiltiefe.

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Die Reifen des Transporters waren teils schwer beschädigt

Der Transporter durfte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen, es habe Gefahr im Verzug bestanden, so die Polizei. Wenn ein Reifen geplatzt wäre, hätten die 24 Tonnen der hochexplosiven Lösung, die der Sattelzug transportierte, zu einer Katastrophe führen können, berichtete die Landespolizeidirektion in einer Aussendung. Das Gemisch aus Aceton und Toluen wäre auch für die Umwelt gefährlich gewesen.

Gelenkt wurde das Fahrzeug von einem 45-jährigen Fahrer, der die Fracht in Italien geladen hatte und damit nach Polen unterwegs war. Bei ihm wurden noch mehrere schwerwiegende Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitbestimmungen festgestellt. Vom Lenker wurde eine vorläufige Sicherheitsleistung eingehoben, eine Anzeige ging an die Bezirksverwaltungsbehörde.