Feinstaub
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Umwelt

Feinstaubbelastung sank um 45 Prozent

Die Luft in Niederösterreich wird nach und nach besser. In den vergangenen 15 Jahren ging die Feinstaubbelastung um 45 Prozent zurück, in den vergangenen acht Jahren wurden die Feinstaubgrenzwerte nicht mehr überschritten.

43 Messstellen überwachen rund um die Uhr die Luftqualität in Niederösterreich und liefern dabei stetig bessere Werte. Die positive Entwicklung lässt sich laut dem für Umweltangelegenheiten zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) auf „die gesetzten Maßnahmen und technischen Entwicklungen im Verkehrsbereich, in der Landwirtschaft, im ökologischen Wohnbau und in der Energiewende“ zurückführen. Ein wichtiger Schritt sei zuletzt etwa die Schließung des Kraftwerks Dürnrohr (Bezirk Tulln) gewesen.

„In den letzten acht Jahren kam es zu keinen Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte. Der Grenzwert für den Jahresmittelwert wurde in Niederösterreich ohnehin noch nie überschritten“, zog Pernkopf Bilanz. Der Feinstaub-Mittelwert lag 2020 bei 16 Mikrogramm pro Kubikmeter, 2005 waren es noch 29 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Deutliche Reduktion auch beim Stickstoffdioxid

Auch beim Stickstoffdioxid wurde eine deutliche Reduktion verzeichnet: Hier sank der Mittelwert um 37 Prozent, von 19 Mikrogramm pro Kubikmeter 2005 auf 12 Mikrogramm pro Kubikmeter 2020. Die Lockdownmaßnahmen seien 2020 vor allem dafür verantwortlich gewesen, dass die Stickoxide deutlich zurückgingen, hieß es.

Laut der aktuellen österreichischen Bundesländer-Luftschadstoff-Inventur gibt es auch bei den Emissionen einen deutlichen Rückgang. Seit 2005 sind die Feinstaubemissionen um 23 Prozent zurückgegangen, die Stickoxidemissionen um 39 Prozent. „Der rückläufige Trend setzt sich weiter fort, so sind die Feinstaubemissionen von 2017 auf 2018 um 4,8 Prozent weniger und die Stickoxidemissionen um 7,2 Prozent“, hieß es am Freitag in einer Aussendung.