Ende Oktober rechnet man bei der Landesgesundheitsagentur mit 500 Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf Normalstationen und mit 100 Erkrankten auf den Intensivstationen, heißt es auf Anfrage von noe.ORF.at. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass es in Niederösterreich zuletzt am 30. April mehr als 100 Intensivpatientinnen und -patienten gab. Der Höchststand wurde am 13. April verzeichnet. Damals mussten 132 Menschen auf einer Intensivstation behandelt werden.
Aktuell liegen 28 Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen. Derzeit gebe es noch keine Auswirkungen auf andere Bereiche, wie Matthias Hofer, Kommunikationschef der Landesgesundheitsagentur, betonte. Lediglich regional unterschiedliche Belegungen könnten im Einzelfall zur Verschiebung von Operationen führen.
Stufenplan für Kliniken
Generell arbeiten die niederösterreichischen Kliniken nach einem Stufenplan, heißt es. Dieser sieht etwa die Verschiebungen von nicht dringenden und lebenswichtigen Operationen vor, wenn sich abzeichnet, dass die Intensivkapazitäten für allfällige Betreuung nach diesen Eingriffen neben den Covid-Patientinnen und -Patienten nicht mehr gewährleistet sind, so Hofer.
Der Großteil der infizierten Spitalspatientinnen und -patienten ist übrigens nicht vollständig geimpft. Laut Information der Landesgesundheitsagentur vom Donnerstag waren von 28 Covid-Intensivpatienten zwei vollimmunisiert, von den 59 Menschen auf Normalstationen waren es sechs.