PCR-Gurgeltestautomat leer St. Pölten Missbrauch
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Chronik

Missbrauch bei PCR-Gurgeltestautomaten

Seit Montag ist es in Niederösterreich möglich, an neun Tankstellen einen PCR-Gurgeltest zu machen. Dabei soll es nun an mehreren Standorten, unter anderem in St. Pölten, zu Missbrauch gekommen sein. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Vereinzelt sei es vorgekommen, dass Personen „weit über den eigenen Bedarf hinaus“ Testkits entnahmen, bestätigte das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Sonntag einen „Krone“-Bericht. Derzeit ist noch offen, ob die Personen das Angebot absichtlich missbraucht haben. Ebenfalls wäre es möglich, dass die Betroffenen Schwierigkeiten bei der Bedienung der Automaten hatten und deshalb zu viele Testkits entnommen wurden, heißt es dazu gegenüber noe.ORF.at.

Automaten werden ab Montag von Personal betreut

Laut „Kronen Zeitung“ sollen einzelne Personen bis zu 40 Testkits vom Automaten geholt haben. Eine konkrete Zahl wird aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin nicht bestätigt. Gegenüber noe.ORF.at heißt es aber, dass in einem Fall eine Zeugenaussage vorliegen würde, wo eine Person dabei beobachtet wurde, wie zahlreiche Testkits aus einem der Automaten entnommen wurden. Die betroffene Person soll die Testkits anschließend in den Kofferraum geladen und davon gefahren sein.

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Dieser PCR-Gurgeltestautomat in St. Pölten enthält keine Testkits mehr

Ab Montag sollen nun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreiberfirma Novogenia zu den Hauptzeiten an den meist frequentieren Automatenstandorten an Ort und Stelle sein, hieß es. Das Personal soll bei den Geräten einerseits den Ablauf der Testung erklären, andererseits diese auch laufend nachfüllen.

Zusätzlich will man in den nächsten Tagen die Situation beobachten und dann etwaige weitere Schritte setzen. Ebenso will das Land gemeinsam mit Novogenia und dem Tankstellenbetreiber OMV ein Konzept ausarbeiten, um einen Missbrauch künftig zu verhindern.

Weitere Corona-Fälle

Angestiegen ist unterdessen die Zahl der Corona-Infizierten in der Erstaufnahmestelle in Traiskirchen (Bezirk Baden) um weitere elf Personen. Insgesamt werden nun 121 Fälle gezählt. Auch der Cluster nach einer Tanzveranstaltung im Bezirk Scheibbs vergrößerte sich um vier Fälle auf 32.