Gesundheit

„Resilienzpark“ für die Gesundheitsvorsorge

Nach rund zweijähriger Bauzeit ist diese Woche das neue Gesundheitszentrum „Resilienzpark“ in Sitzenberg-Reidling (Bezirk Tulln) eröffnet worden. Im Vergleich zu bestehenden Kuranstalten verfolgt man hier einen neuen Ansatz.

Mit der Kraft der Natur die richtige Balance zwischen Arbeitsalltag und Freizeit finden – das steht im Mittelpunkt des neuen Gesundheitszentrums. Der Schwerpunkt liege auf stationärer Gesundheitsförderung, um die Lebensqualität zu erhöhen und länger im Arbeitsprozess bleiben zu können, verkündete Norbert Schnedl, Obmann der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) bei der Eröffnung zu Beginn der Woche. Das Haus stehe unabhängig vom Lebensalter allen Versicherten offen, die ihren Fokus auf die eigene Gesundheit und deren Aufrechterhaltung richten möchten.

Tipps für richtige Bewegung und richtige Ernährung

„Gesunde Personen können hier erfahren, wie sie ihre Arbeitsfähigkeit und Produktivität erhöhen und gleichzeitig ihre Lebensqualität und Lebenszufriedenheit verbessern. Gesundheitsförderung und Prävention haben für uns einen hohen Stellenwert“, erklärte Thomas Dorner, der ärztliche Leiter der neuen Gesundheitseinrichtung. Während des Aufenthalts geben Trainerinnen und Trainer etwa Tipps, wie man sich richtig bewegt, aber auch wie man selbst schnell und gesund kochen kann.

Eröffnung Gesundheitszentrum „Resilienzpark“ in Sitzenberg-Reidling: Abgeordneter Christoph Kaufmann, Bürgermeister Erwin Häusler, Norbert Schnedl, Obmann der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und BVAEB-Generaldirektor Dr. Gerhard Vogel (v.l.n.r.)
NLK Filzwieser
Am Montag wurde das neue Gesundheitszentrum nach zweijähriger Bauzeit eröffnet

Anmelden kann man sich für einen Aufenthalt mittels Kurantrag. Wer in den „Resilienzpark“ nach Sitzenberg-Reidling kommt, dem stehen ein Ausdauer- und Kraftbereich, ein 25-Meter-Schwimmbecken sowie ein weitläufiger Motorikpark zur Verfügung. Insgesamt umfasst das Areal fünf Hektar. Neben 120 Einzelzimmern sollen weitere Räume die Durchführung verschiedener Seminare, Workshops und Veranstaltungen rund um die Themen Gesundheitsförderung und Prävention ermöglichen.

„Prävention“ gehe vor „Reparation", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Eröffnung des Gesundheitszentrums. „Es muss alles getan werden, um bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreichen zu können.“ Manchmal brauche es dazu auch einen stationären Aufenthalt, um den Lebensstil zu ändern.

Zwei Aufenthalte, um Wissen im Alltag zu verankern

Damit das auch nachhaltig funktioniert, werden die Aufenthalte im Rahmen der stationären Gesundheitsförderung generell zweigeteilt – in einen zweiwöchigen Basisaufenthalt und eine Folgewoche nach drei Monaten. Dieser Zeitraum von drei Monaten diene vor allem dazu, das Gelernte und die Inhalte in den Alltag zu transferieren und die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu festigen, heißt es.

Wirtschaftlich erhofft man sich durch den „Resilienzpark“ einen Profit für die gesamte Region. 100 Arbeitsplätze sollen entstehen. „Dieses Projekt ist wieder ein Meilenstein für Niederösterreich, das Konzept ist stimmig und kann eine Vorreiterinitiative für viele weitere Resilienz-Zentren in ganz Österreich sein“, so die Landeshauptfrau.