Baustelle eines Wohnhauses
ORF/Rohrhofer
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WIRTSCHAFT

Baukosten auf Knopfdruck kalkulieren

Mit dem HYPO-Online-Wohnrechner sollen Häuselbauer ihre Kosten bereits vor der Planung berechnen können, auch Sanierungen können kalkuliert werden. Und: Man sieht auch die Einsparung von Emissionen.

Nachhaltiges Wohnen tue nicht nur der Umwelt gut, sondern auch den Hausbesitzern. Denn wer etwa durch eine neue Heizungsanlage CO2 einspart, spare langfristig auch Geld, so die HYPO Niederösterreich. Sie hat den Wohnrechner letztes Jahr eingeführt, der damals aber nur für neue Wohnbauprojekte gedacht war. „1.500 Eigenheime sind seitdem direkt durch den Wohnrechner entstanden“, erklärt HYPO Niederösterreich Vorstand Wolfgang Viehauser.

Nun hat man das Onlineangebot auch für Sanierungen ergänzt. Denn es sei auf den ersten Blick oft nicht so einfach zu erkennen, wie viel eine Sanierung kostet und was diese Sanierung dann auch letztendlich ökonomisch und finanziell bringt. Zur Berechnung der Baukosten werden „echte Baumeisterpreise herangezogen“, so Viehauser weiter.

Bei einer Pressekonferenz der HYPO Niederösterreich wurde am Donnerstag die neue Ergänzung im Wohnrechner vorgestellt. In acht Schritten soll man zur Berechnung der nötigen Werte für die Sanierung kommen.

Die HYPO Niederösterreich Vorstände Wolfgang Viehauser und Udo Birkner sowie Landesrat Ludwig Schleritzko halten verschiedene Baustoffe in der Hand
HYPO NOE
Finanzlandesrat Ludwig Scheritzko (M.) mit den beiden HYPO-Vorständen Wolfgang Viehauser (l) und Udo Birkner (r.)

Der Wohnrechner der HYPO Niederösterreich ist nicht nur für die eigenen Bankkunden gedacht, sondern jeder Interessierte kann auf den Online-Preisrechner unverbindlich und kostenlos zugreifen.

Erster „grüner Wohnkredit“ Österreichs

Laut HYPO Niederösterreich bietet man nun auch als erste österreichische Bank einen „grünen Wohnkredit“ an. „Diesen bekommt man für den Bau oder Kauf von nachhaltigen Immobilien oder für nachhaltige Sanierungen“, so Viehauser.

Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) freute sich über die neuen Angebote der niederösterreichischen Landesbank: „Wir sind in Niederösterreich in vielen Umweltagenden Vorreiter. Seit 2015 kommen 100 Prozent unseres Strombedarfs aus erneuerbarer Energie. Wir sind aber auch im Bereich des Wohnbaus mit dem Ölheizungsverbot bereits vorangegangen. Wir gehen also voran, sind aber noch lange nicht am Ziel. Etwa zehn Prozent des jährlichen österreichischen CO2-Ausstoßes entstehen durch Wohnen. Da ist jeder Einzelne und jede Einzelne von uns gefragt.“