Milch wird in Mehrwegflaschen abgefüllt.
Mitja Kobal, Greenpeace
Mitja Kobal, Greenpeace
Wirtschaft

Preiserhöhung bei Milchprodukten erwartet

Die Berglandmilch mit ihrer Marke Schärdinger rechnet damit, dass die Preise für Milchprodukte im Handel in den kommenden Wochen erhöht werden. Am Donnerstag kommt von der NÖM ebenfalls die Forderung nach einer Preiserhöhung.

Eine Preissteigerung sei nicht zuletzt wegen der gestiegenen Gaspreise unumgänglich, heißt es seitens der Berglandmilch. Wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ berichteten, habe sich allein der Gaspreis seit dem Vorjahr verneunfacht. Das koste die Berglandmilch mit Verwaltungssitz und einer Molkerei in Aschbach-Markt (Bezirk Amstetten) eine Million Euro pro Monat mehr. Die Genossenschaft rechnet daher im aktuellen Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang.

Laut Geschäftsführer Josef Braunshofer seien zudem die Preise für Beeren und Zucker stark gestiegen. Bei den Verpackungen kommt es zu einer Knappheit. Es sei sehr wahrscheinlich, dass der Handel eine gewisse Preissteigerung bei Milchprodukten in Kürze an die Konsumenten weitergibt. Man habe mit ihm zwar vor etwa drei Wochen Preiserhöhungen verhandelt. Doch diese würden die jüngste Gaspreisbergfahrt nicht enthalten, so Braunshofer.

NÖM-Vorstand: „Dramatische Situation“

Von der NÖM mit Sitz in Baden kommt am Donnerstag ebenfalls die Forderung nach einer Preiserhöhung. NÖM-Vorstand Alfred Berger spricht wörtlich von einer „dramatischen“ Situation. Zwar habe es Preisverhandlungen und eine leichte Erhöhung für die Molkereien gegeben, aber was sich in den vergangenen Tagen und Wochen abgespielt habe, sei nur durch eine abermalige Erhöhung abzugelten. Derzeit werde aber alles noch geprüft, fix sei noch nichts, so der NÖM-Chef.