Das Stück „Arthur & Claire“ spielt in einem Hotel in Amsterdam. In zwei nebeneinanderliegenden Hotelzimmern befinden sich Arthur und Claire. Arthur, ein Sportlehrer und Nichtraucher, hat Lungenkrebs. Er will daher am folgenden Tag seinem Leben in einer Sterbeklinik ein Ende setzen. Claire wiederum verschuldete einen Autounfall, bei dem ihr Ehemann und ihr Sohn getötet wurden. Seither ist ihr Lebenswillen gebrochen und so haben beide einen Grund gefunden, warum sie ihr Leben beenden wollen.
Doch bevor es soweit ist, beschließen Arthur und Claire, den letzten Abend gemeinsam zu verbringen. „Es ist natürlich die Absicht des Stückes, dass man über sein Leben, den Sinn des Lebens und über die Möglichkeiten, die das Leben bietet, sowie einen selbstbestimmten Tod nachdenkt“, erklärt Ferry Öllinger, der aus „SOKO Kitzbühel“ als Chefinspektor Alois Kroisleitner bekannt ist.
Sinn des Lebens als Unterhaltungselement
„Arthur & Claire“, geschrieben von Stefan Vögel, ist das zweite Stück der diesjährigen Festspiele Berndorf. Nach der Boulevardkomödie „Ladies Night“ handelt es sich dieses Mal um ein Stück, das das Publikum nachdenklich stimmen soll. „Unterhalten heißt ja nicht, dass man Seitenstechen vor lauter Lachen bekommt, sondern Unterhalten heißt, dass man jemanden fesselt und auf eine Reise mitnimmt. Ich glaube, das gelingt uns 70 Minuten lang“, so die Intendantin des Stadttheaters Berndorf, Kristina Sprenger.
„Arthur & Claire“ im Stadttheater Berndorf
Kristina Sprenger und Ferry Öllinger stehen jetzt im Stadttheater Berndorf gemeinsam auf der Bühne. Und zwar in der Tragikomödie „Arthur & Claire“.
„Arthur & Claire“ ist ein Stück, das das Leben zweier Menschen auf schicksalhafte Art und Weise zusammenführt und das Publikum anregt, über die schönen Seiten des Lebens nachzudenken. Und so stellt sich nach dem Abend für Arthur und Claire die Frage „War es das jetzt? Mit dem Leben?“. Eine Antwort, die nicht verraten werden will. Zu sehen ist das Stück im Stadttheater Berndorf bis zum 24. Oktober.