Heizkörper
APA/dpa
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Chronik

Land erhöht Heizkostenzuschuss auf 150 Euro

Die Niederösterreichische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstag eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses für die Periode 2021/22 um zehn auf 150 Euro beschlossen.

„Aufgrund der aktuell herausfordernden Energiepreisentwicklung haben wir uns dazu entschlossen, den Heizkostenzuschuss für die kommende Heizperiode zu erhöhen und rasch zu beschließen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

„Wichtig ist, dass Bedürftige die finanzielle Unterstützung auch heuer wieder schnell und möglichst unbürokratisch erhalten. Die Anträge können deshalb ab sofort bis spätestens zum 30. März 2022 bei den Hauptwohnsitzgemeinden gestellt werden“, erklärten die beiden zuständigen Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Um die Unterstützung ansuchen können Personen mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich, die ein anrechenbares monatliches Haushaltseinkommen unter dem für die Gewährung einer Ausgleichszulage nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) liegenden Richtsatz haben. Wer Leistungen nach dem Niederösterreichischen Sozialhilfe-Ausführungsgesetz (SAG) bezieht, erhält den Heizkostenzuschuss automatisch.

„Die Erhöhung um knausrige zehn Euro ist nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein“, kritisierte FPÖ-Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer. Er bezeichnete das Plus in einer Aussendung als „sozialpolitische Bankrotterklärung“ von Mikl-Leitner. Neben einer Verdoppelung des Heizkostenzuschusses forderte Landbauer einen „sofortigen Preisstopp bei jenen Energieversorgern, die zumindest mehrheitlich im Besitz der öffentlichen Hand sind“.