Chronik

Frau erstickt: Polizei sucht Verdächtigen

Im Bezirk Bruck an der Leitha ist am Freitag die Suche nach jenem Polizisten fortgesetzt worden, der am Mittwoch seine Lebensgefährtin in Deutsch-Brodersdorf (Bezirk Baden) getötet haben soll. Auch Fahndungsfotos wurden veröffentlicht.

Seit Freitagvormittag durchkämmen mindestens 50 Beamte aus den Bezirken Baden und Bruck an der Leitha sowie der schnellen Interventionsgruppe erneut die Gegend im Raum Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha). Dort war am Mittwochabend in einem Windschutzgürtel das Auto des 44-jährigen Verdächtigen entdeckt worden.

In der Nähe des Fundortes gebe es ein sehr weitläufiges, ehemaliges Firmenareal, auf dem es „viele Unterschlupfmöglichkeiten“ gebe, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Deshalb wurde die Suche nach dem mutmaßlichen Täter auch dort fortgesetzt – einen konkreten Hinweis, wo sich der Mann aufhält, gibt es aber nicht.

Verdächtiger möglicherweise bewaffnet

Am Freitag wurden deshalb – über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt – Fotos des Verdächtigen veröffentlicht. Laut Polizei könnte der in Wien tätige Polizeibeamte auch mit seiner Dienstwaffe bewaffnet sein. Aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes ist eine Gefährdung weiterer Personen nicht anzunehmen. Die Polizei bittet die Bevölkerung nun auch um Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden (059133-30-3333). Bei Kontakt mit dem Beschuldigten soll man den Notruf 133 wählen.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Polizisten bei der Fahndung
monatsrevue.at / Lenger
Am Freitag wurde die intensive Fahndung nach dem Tatverdächtigen fortgesetzt
Polizisten bei der Fahndung
monatsrevue.at / Lenger
Auch Polizeihunde sind im Einsatz
Polizisten bei der Fahndung
monatsrevue.at / Lenger
In Moosbrunn wird ein ehemaliges Firmenareal durchsucht
Polizisten bei der Fahndung
monatsrevue.at / Lenger
Das Areal ist weitläufig und es gebe laut Polizei „viele Unterschlupfmöglichkeiten“
Polizisten bei der Fahndung
monatsrevue.at / Lenger
In der Nähe wurde das Auto des Mannes gefunden
Polizisten bei der Fahndung
monatsrevue.at / Lenger
Ein Großaufgebot an Polizisten sucht nach dem 44-Jährigen

Nach dem Verdächtigen war bereits am Donnerstag eine groß angelegte Suche gelaufen. 80 Beamte örtlicher Dienststellen, der Einsatzeinheit sowie der schnellen Interventionsgruppe waren aufgeboten. An der Aktion beteiligt waren zudem acht Diensthunde und zwei Drohnen. Die Suche in dem dicht bewachsenen Gebiet gestaltete sich schwierig und wurde am späten Nachmittag unterbrochen.

Die 43-Jährige war am Mittwochabend von Angehörigen tot in einem Haus aufgefunden worden. Der Tod der Frau ist dem vorläufigen Obduktionsergebnis zufolge durch Ersticken eingetreten. Festgestellt wurde ein stumpfes Trauma im Bereich von Brust, Kopf und Hals.