Die mehrstündigen Schwerpunktaktionen fanden auf der Westautobahn (A1), der Nordautobahn (A5) und entlang der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) statt. Knapp 90 Prozent der Fahrzeuge waren ASFINAG-Angaben zufolge mit dem vollen gesetzlich vorgeschriebenen Equipment unterwegs. Auf 141 Lkw waren zwar auf den Antriebsrädern Winterreifen montiert, Ketten wurden jedoch entweder nicht mitgeführt oder waren unbrauchbar.
Diese Bilanz wurde positiv interpretiert. „Glücklicherweise ist die Ausrüstungsmoral im Vergleich zum vergangenen Jahr wieder besser geworden“, betonte Chefinspektor Erwin Weidinger, Leiter des Fachbereichs Kraftfahrwesen/Güterverkehr.
Nur jeder siebente Lkw ohne Winterausrüstung
Bei einer entsprechenden Aktion im Jahr 2020 hatte etwa jeder fünfte Lkw vorschriftswidrig entweder gar keine oder nur unbrauchbare Schneeketten im Gepäck, diesmal war es jeder siebente.
„Für uns sind diese Auftaktkontrollen sowie die laufenden Überprüfungen durch die Polizei sehr wichtig. Schwarze Schafe werden aus dem Verkehr gezogen und die Verkehrssicherheit erhöht“, wurde Heimo Maier-Farkas, der Leiter des ASFINAG-Autobahnbetriebes, in einer Aussendung zitiert.
Für Autobusse und Lkw über 3,5 Tonnen besteht seit dem 1. November Winterausrüstungspflicht. Auch wenn kein Schnee auf der Fahrbahn liegt, müssen zumindest auf den Antriebsrädern Winterreifen montiert sein. Außerdem müssen geeignete Schneeketten mitgeführt werden.
Die Kontrollen fanden am Mittwoch auf der A1 bei Haag (Bezirk Amstetten) sowie auf der A5 bei Schrick in der Gemeinde Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) statt. Entlang der S1 wurde mit mobilen Streifen angehalten, auch am Lkw-Stellplatz bei der S1-Raststation Rannersdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) gab es Kontrollen. 46 Beamte waren bei der Schwerpunktaktion im Einsatz.