Die Zahl ist demnach von zuvor über 1.000 Glutnester auf mittlerweile unter 100 gesunken. „Wir sind guter Dinge, dass wir den Brand bald unter Kontrolle haben werden“, sagte der Landesfeuerwehrkommandant zur APA. „Höchste Priorität hat die permanente Überwachung des Waldgebiets“, betonte Fahrafellner. Auch nach einem „Brand aus“ werde man den Berg noch wochenlang auf Glutnester hin beobachten müssen, sagte der Landesfeuerwehrkommandant. Ob wie erhofft am Wochenende „Brand aus“ gegeben werden kann, ließ sich laut Einsatzleiter Josef Huber am Donnerstag noch nicht abschätzen.
Am Donnerstag sind laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) 225 Helfer aufgeboten, darunter 170 Feuerwehrleute. Nach einer „verhältnismäßig ruhigen Nacht“ löschten Bodenmannschaften Glutnester an der Ostflanke ab. Einsatzleiter Huber sprach von „sehr herausfordernder“ Arbeit im Steilgelände, weil der Boden durch den Regen rutschig sei. Zudem waren bei Bedarf punktuelle Wasserabwürfe aus der Luft geplant. Vier Hubschrauber standen dafür bereit. Verstärkung kam durch Katastrophenhilfsdienst-Züge der FF aus dem Bezirk Neunkirchen, Feuerwehrleute aus Kärnten und Tirol unterstützten im Flugdienst.
Einsatzleiter: „Regen hat sich positiv ausgewirkt“
Der prognostizierte Niederschlag traf ein. „Der Regen hat sich positiv ausgewirkt“, berichtete Huber: „Jeder Niederschlag hilft.“ Am Donnerstagvormittag zeigte sich indes die Sonne, sodass auch Flugbetrieb wieder möglich war.
Zu den Einsätzen aus der Luft zog am Donnerstag das Innenministerium eine Zwischenbilanz. Gezählt wurden – nationale und internationale Kräfte addiert – 4.248 Flüge mit 5,061.000 Litern Löschwasser. Das entspreche dem Inhalt von mehr als 1.200 üblichen Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehr, hieß es in einer Aussendung.
Die Polizei sucht weiter nach der Brandursache. Auch am Donnerstag waren Beamte an Ort und Stelle, um zu ermitteln. Das Feuer soll der Exekutive zufolge durch eine „fremde Zündquelle“ entstanden sein. An jener Stelle, an der die Flammen ihren Ausgang genommen haben dürften, sollen laut Polizei in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden sein.