Seit 1960 vergibt das Land Niederösterreich Kulturpreise in unterschiedlichen Sparten, seither wurden bereits über 1.000 Preise gezählt. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden Jahr für Jahr von unabhängigen Fachjurys ermittelt. Heuer wurden je ein Würdigungspreis (11.000 Euro) und zwei Anerkennungspreise (4.000 Euro) aus acht Sparten durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verliehen.
Der Würdigungspreis 2021 für bildende Kunst ging an Isolde Joham, in der Sparte Literatur wurde Martin Pollack ausgezeichnet, in der Kategorie Musik Bijan Khadem-Missagh. Den Preis für Medienkunst erhielt der Filmklub Drosendorf. Für Erwachsenenbildung wurde Gerhard Floßmann ausgezeichnet und für die Volkskultur Ingeborg Hauser. Mit dem diesjährigen Sonderpreis für künstlerische Auseinandersetzung mit der Menschenwürde wurde der Verein Sog.Theater prämiert.
Preise zeigen die Vielfalt der Kultur des Landes
„Das Kunst- und Kulturgeschehen ist eines der wichtigsten Markenzeichen unseres Bundeslandes. Dies verdanken wir der hohen Qualität des Kulturschaffens durch außergewöhnliche Akteurinnen und Akteure. Unsere Wertschätzung für diese Leistungen drücken wir in Niederösterreich durch die jährliche Vergabe der Kulturpreise aus. In ihrer Individualität repräsentieren die Preisträgerinnen und Preisträger die Vielfalt des niederösterreichischen Kulturlebens und ich danke jeder und jedem einzelnen für das große Engagement“ erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die Gastrednerin Mercedes Echerer hielt in ihrer Ansprache ein Plädoyer für den Wert der Kunst: „‘Ist die Kunst wirklich eine Tochter der Freiheit‘ wie Schiller meinte? Um der Kunst ihre Freiheit zu garantieren, muss sie uns als Gesellschaft etwas Wert sein.“ Weiters sprach sie sich dafür aus, dass die „Freiheit der Kunst ein verfassungsrechtlich garantiertes Grundrecht und damit nicht verhandelbar ist“, so Mercedes Echerer.