Kristof Klausz Rennauto
Harald Illmer
Harald Illmer
Sport

Sekundenkrimi bei Waldviertel Rallye

Der Ungar Kristof Klausz hat die heurige Rallye W4, die am Samstag bei Horn ausgetragen wurde, für sich entschieden – mit nur wenigen Sekunden Vorsprung auf Staatsmeister Simon Wagner. Dank CoV-Konzept durften auch tausende Fans mitfiebern.

Am Ende ging es um Sekunden: Nach einem ausfallreichen Vormittag lag der Ungar Kristof Klausz hauchdünn in Führung, am Nachmittag punktete Simon Wagner am Rundkurs Manhartsberg und Altenburg und alles sah nach einem österreichischen Sieg aus. Kristof Klausz kämpfte sich jedoch zurück an die Spitze und gewann am Ende die Rallye W4 mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf Wagner. „Das ist mein bisher größter sportlicher Erfolg. Ich bin einfach überglücklich. Mein ganzer Dank gilt meiner Mannschaft, die mir ein sensationelles Auto zur Verfügung gestellt hat", wird Klausz nach seinem Sieg in einer Aussendung zitiert.

Damit fügte Klausz Staatsmeister Simon Wagner die erste und einzige Niederlage dieses Jahres auf heimischem Boden zu. Wagner könne auch „mit dem zweiten Platz gut leben“ und gratulierte seinem Konkurrenten: „Kristof ist ein verdienter Sieger, den ich schon im Vorfeld als enorm schnell erwartet habe. Leider habe ich auf der vorletzten Prüfung wegen eines Reifenschadens zehn Sekunden verloren, sonst wäre es sich für mich noch ausgegangen.“

Hinter dem dominierenden Duo landete der Steirer Günther Knobloch auf dem dritten Platz: „Das war meine erste Schotterrallye mit dem Skoda Fabia, und es lief von Anfang an nahezu komplikationslos. Auf der letzten Sonderprüfung habe ich mich einmal gröber verbremst, das war aber wirklich einer der ganz wenigen Fehler am heutigen Tag.“

Simon Wagners Rennauto
Harald Illmer
Simon Wagner stand schon im Vorfeld als Staatsmeister fest, im Waldviertel wurde er knapp Zweiter

Tausende Fans fieberten mit

Nach der Absage der Sportveranstaltung im Vorjahr konnte sie heuer sogar wieder mit Fans stattfinden. Organisator Christian Schuberth-Mrlik setzte auf ein strenges Corona-Sicherheitskonzept, „dass von den Fans, den Teams mit den Fahrern und unserer eigenen Organisationsmannschaft auch klaglos und erfolgreich in die Tat umgesetzt werden konnte.“ Bei sämtlichen Zuschauerzonen und in der Servicezone galt die 3-G-Regel. Auf große Feiern oder Siegerehrungen wurde verzichtet. 63 Teams aus fünf Nationen nahmen an der Schotterrallye über acht Sonderprüfungen und 114 Kilometer teil.