Gericht

Feuerwehrkassier zweigte 130.000 Euro ab

Ein ehemaliger Kassier einer Feuerwehr ist am Freitag in Krems wegen Untreue rechtskräftig zu 16 Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden. Er soll fast 130.000 Euro an Feuerwehrgeldern abgezweigt haben.

Von 2011 bis zum diesjährigen Februar soll der ehemalige Kassier seiner Feuerwehr im Bezirk Krems fast 130.000 Euro an Feuerwehrgeldern gestohlen und für eigene Zwecke verwendet haben. Der exakte Betrag wurde vom Landesgericht Krems mit 129.699,33 Euro angegeben.

Der Beschuldigte soll größere Teilsummen von bei Festveranstaltungen erzielten Einnahmen nicht auf das Konto der Freiwilligen Feuerwehr eingezahlt haben. Mehrmals soll der 46-Jährige auch von einem Konto sowie von zwei Sparbüchern der Feuerwehr Geld für sich selbst behoben haben.

Geld aus Kassa entnommen

Festgehalten wurde auch ein Fall, in dem der Angeklagte mehr als 1.000 Euro aus der Kassa entnommen haben soll. Weiters soll er ebenfalls etwa 1.000 Euro aus dem Verkauf eines alten Feuerwehrfahrzeuges für sich behalten haben.

Der Angeklagte erhielt neben der bedingten Haftstrafe eine Geldbuße von 200 Tagessätzen zu neun Euro. Für den Mann wurde Bewährungshilfe angeordnet, hieß es am Freitag seitens des Landesgerichts. Zudem sprach die Richterin einen Privatbeteiligtenzuspruch zugunsten der Feuerwehr aus. Das bedeutet, dass der Beschuldigte die der Feuerwehr Schadenssumme zurückzahlen muss.