Coronavirus

IV-Chef Salzer fordert Impfpflicht

Der Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Niederösterreich, Thomas Salzer, hat sich am Freitag für eine Impfpflicht ausgesprochen. Die Politik müsse Verantwortung übernehmen und dürfe diese Aufgabe nicht auf die Unternehmer abwälzen.

„Es kann nicht die Hauptaufgabe der Unternehmen sein, ihre Beschäftigten von der Dringlichkeit der Covid-Schutzimpfung zu überzeugen“, so Salzer in einer Aussendung am Freitag. Er sprach sich daher für eine allgemeine Impfpflicht aus und forderte die Politik zum Handeln auf.

„Knapp 12.000 Neuinfektionen zeigen: Es ist fünf nach zwölf. Die Politik muss jetzt reagieren“, so Salzer. Dabei gehe es nicht nur darum, den wirtschaftlichen Schaden einzudämmen und Arbeitsplätze abzusichern, sondern „angesichts der aktuellen Situation muss die Politik eine Impfpflicht verordnen, um das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und jene Menschen zu schützen, die sich nicht impfen lassen können – etwa Kinder und all jene, die aus medizinischen Gründen keine Impfung in Anspruch nehmen können“.

Zudem könne es laut Salzer nicht sein, dass Notoperationen und andere wichtige medizinische Eingriffe nicht möglich sind, "weil wir so viele Impfverweigerer im Land haben“, so der Präsident der niederösterreichischen Industriellenvereinigung.