„Im Oktober sind fünf Schlepper festgenommen worden, im November waren es bereits acht“, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager. Die Flüchtlinge kommen aus Pakistan, Afghanistan und Syrien und werden meist in Kleintransportern – vermutlich über Tschechien oder die Slowakei – über die Grenze gebracht. Österreichweit werden im Moment 1.200 bis 1.500 Flüchtlinge pro Woche aufgegriffen.
Die Schlepper sind Teil der organisierten Kriminalität und deshalb besonders flexibel, erklärt Baumschlager: „Es ist für uns sehr, sehr schwierig, weil diese Schlepperorganisationen ihre Routen ständig ändern. Aus diesem Grunde machen wir an verschiedenen Orten Schwerpunktkontrollen.“
Zeitgleich läuft die Suche nach den Drahtziehern: „Allerdings ist es schwierig, zu den Hintermännern zu gelangen. Darum ist auch das Landeskriminalamt Niederösterreich mit dem Ermittlungsbereich Menschenhandel eingebunden, um hier auch die Hintermänner ermitteln zu können.“ Die starke Zunahme führt Baumschlager übrigens darauf zurück, dass viele Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Pandemie gelockert wurden.