Die Polizei in Niederösterreich hat am Montag insgesamt 36 Beanstandungen wegen Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen registriert. Nach Angaben von Sprecher Raimund Schwaigerlehner vom Dienstag gab es eine Anzeige, 35 Organstrafverfügungen wurden ausgestellt. Hauptsächlich wurden Verstöße gegen die FFP2-Maskenpflicht verzeichnet. Knapp 5.800 Kontrollen gab es in Summe.
Eine erste Zwischenbilanz gab es am Dienstag auch vom Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich. Die Zahl der Jobsuchenden in Niederösterreich stieg am ersten Lockdown-Tag demnach nur leicht an. Mit dem Stichtag des 22. November 42.416 Personen bei den 22 AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet, heißt es in einer AMS-Aussendung. „Das sind um 1,84 Prozent mehr als am Montag der Vorwoche“, wurde der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) zitiert. Österreichweit gab es laut AMS-Daten einen Anstieg um 2,1 Prozent auf insgesamt 277.508 arbeitslose Personen.
Wieder mehr Kurzarbeit
Etwa 1.000 Personen wurden von niederösterreichischen Betrieben zusätzlich in Kurzarbeit geschickt. "Wir verzeichnen derzeit viele Anfragen von Betrieben, einige haben bereits Kurzarbeitsprojekte laufen. Unternehmen, die nun die Kurzarbeit neu beantragen möchten, können das auch 14 Tage rückwirkend tun“, erklärte AMS-Niederösterreich-Chef Sven Hergovich.
Das AMS habe sich bereits im Vorfeld auf den größeren Andrang vorbereitet. „Existenzsicherung von Personen, die nun durch den neuerlichen Lockdown ihren Arbeitsplatz verlieren, und die Unterstützung der Betriebe mit der Kurzarbeit stehen im Fokus“, so Hergovich. Die Geschäftsstellen sind laut Aussendung sowohl vor Ort als auch elektronisch oder telefonisch erreichbar. Ein erweitertes Kurzarbeitsteam kümmere sich um die zusätzlichen Anträge. Man bitte Antragsteller jedenfalls um Geduld und Kooperationsbereitschaft, heißt es beim AMS.