„Es gibt dringenden Handlungsbedarf, wenn nicht Unternehmen über Nacht vor den Trümmern ihrer Existenz stehen sollen, wenn nicht eine ganze Region wirtschaftlich vernichtet werden soll“, sagte Reinhard Hundsmüller, Klubobmann der SPÖ, laut einer Aussendung. „Mit der Entscheidung, die Lifte für immer zu schließen, wird einer ganzen Region die wirtschaftliche Lebensader abgeschnitten und den Menschen, die in der Natur Sport und Bewegung machen wollen, ein Naherholungsraum weggenommen.“
Es werde eine beliebte Tourismusdestination zerstört, bevor es ein Zukunftsmodell für die vielen Unternehmen und Arbeitnehmer, für die Sportler und Gäste gebe, so Hundsmüller. Er wolle auch ein Gutachten einfordern, das die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Schließung der Ötscherlifte untersuchen soll.

„Keiner weiß, wie es weitergehen soll“
„Für die Betriebe und Arbeitnehmer vor Ort herrscht noch nie dagewesene absolute Planungsunsicherheit. Keiner weiß, wie es weitergehen soll und das nur wenige Wochen vor Weihnachten! Der Erhalt der Ötscherlifte ist eine politische Entscheidungsfrage, die im Interesse der Region, des Landes sowie des Skisports ganz klar mit ja zu beantworten ist“, betonte FPÖ Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer. „Das Skigebiet Lackenhof am Ötscher muss erhalten bleiben und weitergeführt werden. Es geht um über hundert Arbeitsplätze, Privatzimmervermieter, Sportgeschäfte, Gastwirte und viele mehr, deren Familien vom Wintertourismus leben.“
Die endgültige Schließung sei eine Katastrophe für die Menschen in der Region und eine Bankrotterklärung für das vielfach gepriesene Sport- und Familienland Niederösterreich, so Landbauer weiter. Genauso wie die öffentliche Hand Schwimmbäder oder Kultureinrichtungen mitfinanziere, müsse das Land auch bei den Ötscherliften einspringen.
Landbauer forderte, dass die Skilifte zu 100 Prozent von der landeseigenen ecoplus Alpin GmbH übernommen werden: „Gerade in der Wiege des alpinen Skisports hat die Politik eine besondere Verantwortung, Skiregionen zu erhalten und zu investieren statt sie zuzusperren“, so Landbauer.