Das reale „Haus der Digitalisierung“ entsteht auf 4.200 Quadratmetern Gesamtfläche in Kooperation zwischen ecoplus Digital und der Fachhochschule Wiener Neustadt Immobiliengesellschaft und ist der letzte Puzzlestein des 2018 gestarteten Gesamtprojektes „Haus der Digitalisierung“.
Dieses besteht aus drei sich ergänzenden Teilen: Einem Netzwerk als Motor des Gesamtprojekts, dem virtuellen "Haus der Digitalisierung“ als Online-Informationsdrehscheibe und dem realen „Haus der Digitalisierung“. 34.800 Arbeitsstunden nach dem Spatenstich im Mai liegt man trotz Pandemie, Lieferengpässen und hohen Vorlaufzeiten mit der Dachgleiche im Bauzeitplan und Kostenrahmen, heißt es. Seit 10. Mai wurden nach digitaler Vorplanung ca. 4.950 Kubikmeter Beton und ca. 463 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut.
LED Screen mit mehr als 300 Quadratmetern im Einsatz
Nach der Fertigstellung wird es einen Showroom- und Veranstaltungsbereich, einen Bereich für die Erweiterung der Fachhochschule Wiener Neustadt, einen Gastrobereich mit Gastgarten, Büroeinheiten sowie Inkubator-Flächen geben. Jedes Jahr wird für den Showroom ein Ausstellungsthema und dessen Inszenierung erarbeitet. Im Eröffnungsjahr 2023 erwartet die Besucherinnen und Besucher das Thema „Mensch und Maschine“. Das Thema wird in einer Inszenierung aus mobilen interaktiven Stationen und dem 330 Quadratmeter und fast 360 Grad umlaufenden LED-Screen zum Leben erweckt.
Das Bildungsangebot der Fachhochschule Wr. Neustadt, die hier Seminarräume und Hörsäle errichtet, soll das Angebot im „Haus der Digitalisierung“ abrunden. "Wer junge Menschen auf den digitalen Wandel vorbereiten möchte, muss vorausdenken. Das Haus der Digitalisierung schafft für Studierende sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein inspirierendes Umfeld für die Beschäftigung mit Zukunftsfragen“, betonten die Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt Armin Mahr und Peter Erlacher.
Auch Zusammenarbeit mit internationalen Partnern
„Das letzte Jahr hat uns verdeutlicht, welche wichtige Rolle die Digitalisierung spielt und in Zukunft spielen wird. Diese Zukunft wollen wir mit dem realen ‚Haus der Digitalisierung‘ in Tulln, gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern, aktiv mitgestalten und erlebbar machen. Mit dem ‚Haus der Digitalisierung‘ bekommt die Digitalisierung in Niederösterreich einen zentralen Anlaufpunkt und einen Beschleuniger für Innovation und Austausch“, betonte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) bei der Gleichenfeier.
„Digitalisierung ist ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen auseinandersetzen muss, um am Puls der Zeit zu bleiben“, führte der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich Wolfgang Ecker aus. „Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich unterstützen und beraten wir mit unseren Technologie- und Innovationspartnern die Betriebe auf ihrem Digitalisierungs- und Innovationsweg.“
„Als Green Smart City verfolgen wir das Ziel, verstärkt smarte digitale Lösungen auszutesten, um die Lebensqualität weiter zu steigern und Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten“, erklärte der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) zu seinen Erwartungen in Projekte, die durch das Haus der Digitalisierung umgesetzt werden sollen.