Chronik

Familie wollte Einlagensicherung täuschen

Eine Unternehmerfamilie soll laut „Kurier“ versucht haben, die Einlagensicherung im Fall der pleitegegangenen Commerzialbank Mattersburg zu täuschen. Weil die pro Kopf-Entschädigung begrenzt ist, sollen sie Sparbücher weitergegeben haben.

Wie der „Kurier“ am Samstag berichtete, hätten das Ehepaar und der Sohn aus Niederösterreich Konten und Sparbücher im Gesamtwert von 638.500 Euro bei der Bank liegen gehabt. Die Einlagensicherung Austria habe zwar 465 Millionen Euro an 12.000 frühere Bankkunden ausgezahlt, pro Kopf ist die Entschädigung aber mit maximal 100.000 Euro begrenzt.

Um mehr Geld zu erhalten, soll die Familie einige Sparbücher an Verwandte und Bekannte weiter, um das Geld in deren Namen einzufordern. Laut dem Bericht habe die Staatsanwaltschaft Eisenstadt bereits Anklage gegen acht Personen erhoben, der Prozess soll im Februar 2022 stattfinden.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte auf APA-Anfrage Ermittlungen gegen acht Personen. Details zur Anklage und zu einem Prozess waren am Samstag weder bei der Staatsanwaltschaft noch beim Landesgericht Eisenstadt zu erfahren.